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Inflationsdifferential zwischen Österreich und dem Euroraum
Die Inflationsraten sinken; auch das Differential zur Eurozone nimmt ab. Auf eine echte Entspannung ist aber erst 2025 zu hoffen.
Corona schockt Staatshaushalte im Euroraum
Das österreichische Budgetdefizit lag im Jahr 2020 bei satten acht Prozent. Bedenkt man, dass Österreich noch 2019 einen der seltenen Budgetüberschüsse in Höhe von 0,6 Prozent erzielt hatte, dann erhöhte sich das Budgetdefizit innerhalb eines Jahres um fast neun Prozentpunkte.
Die Zinsen sind für Österreich systematisch zu niedrig
Um zu analysieren, ob der aktuelle EZB-Zinssatz dazu beiträgt, braucht es ein adäquates Maß dafür, was denn der theoretisch „richtige“ Zinssatz für Österreich wäre. Die EZB selbst trifft ihre Zinsentscheidungen nämlich durch Abstimmung der teilnehmenden Gouverneure; sie folgt keiner deterministischen Regel.
Andere Länder bekommen die österreichischen Gewichte
Diese Abbildung zeigt, wie hoch die Teuerung in anderen Ländern gewesen wäre, wenn wir ihnen unsere Gewichtung der Inflation übergestülpt hätten.
Österreich bekommt andere Gewichte
Steigen die Preise im Tourismus von Natur aus stärker, sodass jedes Land mit einem starken Gastrosektor eine höhere Inflationsrate ausweisen würde? Oder steigen die Preise in der österreichischen Beherbergungsbranche stärker als andernorts?
Energie und Dienstleistungen treiben das Inflationsdifferential zur Eurozone
Etwas höher als im Euroraum war die Inflation in Österreich schon lange. Und gehörigen Anteil daran hatte in der Tat der Tourismussektor.
Warum uns die Inflation noch lange begleiten wird
Immer wieder hört man in Österreich von den Preisanstiegen bei Lebensmittel, beim Heizen oder beim Benzin. Tatsächlich hat sich die Inflation in Österreich aber längst in der Breite verfestigt. Wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt, steigen die Preise abseits von Energie und Lebensmittel inzwischen sogar stärker.
Entwicklung der verfügbaren Haushaltseinkommen
Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) zeigt, dass die realen verfügbaren Haushaltseinkommen 2022 und in der Prognose auch für 2023 wenigstens stabil waren; für 2024 wird sogar ein recht deutliches Plus erwartet.
Löhne und Verbraucherpreise
Dass Löhne generell an die Inflation angepasst werden, ist in Österreich übliche Praxis und eine gute Sache. Dauerhafte Reallohnverluste gibt es daher praktisch nie. Der gängige, nach dem österreichischen Gewerkschafter Anton Benya benannte Anpassungsmechanismus spricht den Arbeitnehmern darüber hinaus auch einen Teil der Produktivitätsgewin
Die Kammern als große Teuerungsgewinner
Durch das System der Pflichtmitgliedschaft werden alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber jeweils gebündelt vertreten, ob diese nun wollen oder nicht.
Wir sind der Europameister der freien Tage
Der Mai ist nicht nur der Monat des wachsenden Grüns, sondern auch der vielen Feiertage. Der heutige Pfingstmontag ist einer davon. Bei den gesetzlichen Feiertagen wird Österreich nur noch von der Slowakei übertroffen.
Wer rechnen kann, arbeitet Teilzeit
Die Bundesregierung hat die Bürger in den letzten Jahren zwar immer wieder die eine oder andere Entlastung zukommen lassen – an der überdurchschnittlich hohen Belastung der Arbeit in Österreich hat sich aber nicht viel verändert. Gemessen an den Arbeitskosten haben Österreichs Arbeitnehmer die viertniedrigsten Nettolöhne in der industrialis
Nicht nur Mütter arbeiten Teilzeit
Kinder bringen Frauen in Teilzeit. So steigt die Teilzeitquote von Frauen mit der Geburt eines Kindes erheblich an, während der Anteil von Männern mit Kindern in Teilzeit sogar unter jenem von Kinderlosen liegt. Interessant ist aber auch, dass nahezu die Hälfte der kinderlosen Frauen zwischen 45 und 54 Jahren Teilzeit arbeitet, wie eine Auswertu
Pensionen besonders schnell gestiegen
Bereits vor der Mettallerlohnrunde haben SPÖ-Pensionistenvertreter ihre Forderung einer zehnprozentigen Erhöhung veröffentlicht. Dort heißt es: Die knapp sechs Prozent, die sich aus dem gesetzlichen Automatismus ergeben, würden nicht reichen. Neben der Bedeutung der Pensionisten für den Konsum in Krisenzeiten, wird auch mit geringen Bezügen
Der Euro wird immer mehr zur Weichwährung
Die ultralockere Geldpolitik der EZB zeigt Wirkung: Der Euro verliert im Vergleich zu anderen Leitwährungen immer stärker an Wert. In den letzten zwölf Monaten hat insbesondere der Dollar im Vergleich zum Euro um rund 14 Prozent zugelegt. Aber auch das britische Pfund und der Schweizer Franken haben gegenüber dem Euro an Boden gut gemacht, wie