Die öffentliche Information über die Ergebnisse Zentralmatura führt zu falschen Schlüssen. Es braucht auch wissenschaftliche Ergebnisse zu den einzelnen Schulen, um wirklich herauszufinden, was für einheitliche und womöglich bessere Matura-Ergebnisse nötig ist.
Warum wurde die Zentralmatura eigentlich eingeführt? Die Idee war, die Leistungen von Schultypen, einzelnen Schulen, Klassen und Lehrern mittels eines objektiven Verfahrens vergleichen zu können. Und zwar nicht, um gute oder schlechte Noten zu verteilen oder ein Ranking von Schulen zu erstellen. Sondern deswegen, um herauszufinden, was es braucht, damit die Schüler gute oder womöglich sogar bessere Ergebnisse erzielen können. Die jetzt veröffentlichten Daten öffnen allerdings der Spekulation Tür und Tor. Die Auswertung allein nach Bundesländern, Schultypen und Geschlecht, ohne Berücksichtigung weiterer Faktoren, beantwortet nämlich die wesentlichen Fragen nicht, die da wären:
Die bisher bekannten Ergebnisse sagen nicht mehr als dass es größere Unterschiede zwischen einzelnen Ländern und Schultypen gibt als zu erwarten waren.
Wenn Bildungsministerin Sonja Hammerschmid nun meint, Details über einzelne Schulergebnisse werde es nicht geben, stellt sie sich damit gegen eine evidenzbasierte und transparente Bildungspolitik. Zu sagen, Schulergebnisse publik zu machen wären die falsche Strategie, spiegelt obrigkeitsstaatliches Denken wider. Es gibt keinen Grund, warum die Öffentlichkeit diese Informationen, sowohl wissenschaftlich aufbereitet als auch allgemein verständlich, nicht erhalten soll.
Nur eine genaue Auswertung nach den einzelnen Einflussfaktoren macht es möglich, die Ursachen für die unterschiedlichen Ergebnisse der Maturanten herauszufinden. Und nur wenn die genauen Ursachen bekannt sind, ist es möglich, gemeinsam mit den Schulen und Lehrern das zu tun, was für einheitlichere und womöglich bessere Matura-Ergebnisse nötig ist. Damit Österreichs Schüler bestmöglich auf Beruf oder weiteres Studium vorbereitet sind.
Foto-Credit: Sandor Jackal / Fotolia.com
Mehr Zeit in der Schule und damit in einem geregelten Umfeld fördert die sprachliche und soziale Integration. Es sollten daher viel mehr Schulen in einen Ganztagsmodus wechseln. Derzeit gibt es beim Angebot noch große regionale Unterschiede.
Österreich gibt jedes Jahr Milliarden für das Bildungssystem aus, trotzdem verbessern sich die PISA-Ergebnisse nicht. Im Gegenteil, dieses Jahr hat sich Österreich wieder einmal verschlechtert.
Pünktlich zum heutigen österreichweiten Schulbeginn wird über einen eklatanten Lehrermangel diskutiert. Eine Debatte, die schwer nachvollziehbar ist, zumal in Österreich überdurchschnittlich wenige Schüler auf einen Lehrer kommen.
Für die Schüler in Ostösterreich startet heute das neue Schuljahr. Das Umfeld, das ihnen geboten wird, ist ein verbesserungswürdiges. Der österreichische Staat gibt zwar sehr viel Geld für die Bildung aus, erzielt damit aber nur sehr mittelmäßige Ergebnisse. Konkret hat Österreich die zweithöchsten Bildungsausgaben innerhalb der EU, lande
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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