Damit sich die heimische Wirtschaft international bewähren kann und auf diese Weise der Sozialstaat finanzierbar bleibt, muss Österreich den Übergang von einer sicherheitsorientierten zu einer innovationsfreundlichen Politik schaffen. Unsere Volkswirte und Bildungsexperten haben hierzu einen leicht nachvollziehbaren Maßnahmenkatalog ausgearbeitet.
Als Österreichs Fußballer am 5. November 2015 den Sprung in die Gruppe der zehn besten Nationalmannschaften der Welt schafften, waren der Begeisterung keine Grenzen gesetzt. Österreich wurde bei den bevorstehenden Europameisterschaften zum Geheimfavoriten erklärt, das Erreichen des Viertelfinales schien das unausgesprochene Minimalziel zu sein. Das halbe Land schien unter der Zivilkleidung das Trikot des ÖFB-Teams zu tragen, selbst zu belanglosen Freundschaftsspielen strömten die Massen in das Prater-Stadion, um das rotweißrote Fußballwunder aus der Nähe zu bestaunen und Teil des großen Erfolgs zu sein.
Wie wir heute wissen, war das Erreichen der Top 10 nur ein vorübergehendes Phänomen, das Team wurde nach hinten durchgereicht. Und steht heute in etwa dort, wo der österreichische Wirtschaftsstandort in den internationalen Rankings anzutreffen ist: im bescheidenen Mittelfeld. Ob dieser Platz gerechtfertigt ist oder nicht, wollen wir von der Agenda Austria nicht kommentieren.
Völlig klar aus unserer Sicht aber ist, dass ein Land mit diesen hervorragenden wirtschaftlichen Voraussetzungen wie Österreich, in der Gruppe der 10 wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsstandorte der Welt zu finden sein muss. Dass das kein Ding der Unmöglichkeit ist, zeigen andere, durchaus mit Österreich vergleichbare Länder vor. Etwa die Schweiz, Schweden und die Niederlande, die sich in beiden renommierten Wettbewerbsrankings (World Economic Forum und IMD) unter den besten 10 finden.
Österreich liegt in beiden Ranglisten deutlich hinter diesen Staaten. Warum das so ist, lässt sich an beiden Rankings gut ablesen: Der öffentliche Bereich zieht den Wirtschaftsstandort deutlich nach unten. Allen voran eine überdurchschnittlich hohe Besteuerung in Kombination mit einer hohen Staatsverschuldung (das Hochsteuerland Schweden hat mit einer ähnlich hohen Steuer- und Abgabenquote in Relation zum BIP nur halb so hohe Schulden), der überregulierte Arbeitsmarkt, eine ausufernde Bürokratie und zahlreiche offene Baustellen.
Das Ziel der kommenden Bundesregierung sollte sein, Österreich in die Gruppe der 10 besten Wirtschaftsstandorte weltweit zu führen. Nicht, um in irgendwelchen Statistiken gut platziert zu sein. Sondern um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass der hohe Wohlstand der Menschen in diesem Land auch in Zukunft zu halten, respektive auszubauen ist. Das umso mehr, als in den nächsten Jahren die Karten schneller neu gemischt werden könnten als uns Bewohnern des reichen Westens lieb ist.
Die nächste Regierung hat keine Zeit zu verlieren, jene Defizite zu beheben, die den heimischen Wirtschaftsstandort schwächen. Das Ziel heißt, in beiden namhaften Rankings innerhalb von fünf Jahren in die Top 10 zu kommen. Wir von der Agenda Austria zeigen der nächsten Regierung, mit welchen Maßnahmen dieses Ziel zu erreichen ist. Das tun wir unaufgefordert und kostenlos – aber hoffentlich nicht umsonst.
Eine aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen
Franz Schellhorn
Direktor Agenda Austria
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Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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