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Weitere Informationen 'Toleranz ist heute ein abgedroschenes Wort. Das ist sehr schade, sagt der Publizist und Autor Wolf Lotter. „Ich sehe politisch den dringenden Bedarf, Toleranz zu üben und jeder Form der Polarisierung zu entsagen. Das geht an Politiker und Journalisten gleichermaßen. Der Journalismus hat sich parteiisch gemacht und erfüllt seine eigentliche Funktion nicht, das darzustellen, was ist.“ Die zunehmende Polarisierung in Politik, Medien und vor allem in den sozialen Netzen, sei ein riesiges Problem, so Lotter, der gerade ein neues Buch herausgebracht hat: Zusammenhänge – wie wir lernen, die Welt wieder zu verstehen.
Wir haben nämlich verlernt, andere Meinungen zu respektieren, so Lotter. Das ist die Toleranz, von der er spricht. „Auf Twitter ist das bis zum Exzess sichtbar. Viele können es scheinbar nicht ertragen, dass nicht alle genau ihrer Meinung sind. Es gibt eine Wahrheit und diese oder jene Gruppe darf dazu gar nichts mehr sagen. Das ist fatal. Und macht die Extremisten jeden Tag stärker. Meinungen werden konsumiert und nicht mehr gebildet“, so Lotter.
Dadurch komme die Fähigkeit zum konstruktiven Austausch abhanden. Alles ende im Streit: „Diesen Konsumismus müssen wir aufgeben. Wir brauchen wieder den Mut, uns unsers Verstandes zu bedienen.“
„Man muss selbst denken. Wenn man nicht selbst denkt, geht man einfachen Formeln auf den Leim und macht sich zum nützlichen Idioten. Nichts ist praktischer als Leute, die eine Scheinwahrheit gekauft haben. Auch die Eliten müssen endlich anfangen, ihr gestörtes Verhältnis zu unserem ökonomischen System zu bereinigen. Und ihr gestörtes Verhältnis zu Technologie und Naturwissenschaften“, so Lotter.
Die Lösung: Eine neue Hinwendung zur humanistischen Bildung. Die Wiederbelebung von Kulturtechniken, die es uns erlauben, Kompromisse zu bilden. „Wir müssen uns angewöhnen, Unterschiede zu tolerieren und auszuhalten. Jetzt ist es eher so, dass wir es nicht aushalten, wenn andere etwas tun und wollen, das wir nicht tun und wollen.“
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Zur Person: Wolf Lotter ist ein deutsch-österreichischer Publizist und Autor mehrerer Bücher. Lotter gehört zu den Mitbegründern des renommierten Wirtschaftsmagazins “brand eins”. Seine journalistische Karriere startete der gebürtige Steirer in Wien, wo er unter anderem zur Gründungsredaktion des Magazins “News” gehörte. Lotter ist ein gefragter Experte und Speaker. Sein Buch Zusammenhänge – wie wir lernen, die Welt wieder zu verstehen ist Ende September erschienen.
Harald Martenstein gilt als einer der populärsten Kolumnisten im deutschen Sprachraum. Er schreibt seit vielen Jahren für die „Zeit“, seit Kurzem auch für die „Welt am Sonntag“. Sein Markenzeichen ist die feine Ironie, mit der er sich die Ereignisse auf der Welt – und vor allem im deutschen Teil der Welt – vorknöpft.
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Angeblich bleiben uns nur noch ein paar Jahre, um die Erderwärmung zu bremsen. Wenn wir es jetzt nicht schaffen, die Verbrennung fossiler Energie zu stoppen, wird die Erde zu einem glühend heißen, in weiten Teilen unbewohnbaren Ort. So lautet die Erzählung von Aktionsgruppen wie der Letzten Generation.
Die Politik verspricht das baldige Ende des fossilen Zeitalters. Mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung werde es gelingen, (fast) ausschließlich Energie aus Sonne, Wind und Wasser zu verwenden. Doch die Realität sieht anders aus, sagt Florian Haslauer, Partner und Geschäftsführer des Consultingunternehmens e.venture, im aktuellen Podcast der Ag
Die Silicon Valley Bank in Kalifornien ging vor Kurzem pleite, die Credit Suisse in der Schweiz musste mit dem größten Mitbewerber, der UBS, fusioniert werden, um nicht ebenfalls in die Insolvenz zu rutschen. Geht das jetzt so weiter? Folgen womöglich noch größere Crashs?
Unser Wirtschaftssystem hat ein Imageproblem. Der Klimawandel, die Kluft zwischen Arm und Reich, jetzt auch noch eine neue Bankenkrise: Schuld an all dem sei der Kapitalismus, glauben immer mehr Menschen. Andererseits gab es auf der Welt noch nie so viele Menschen, die in – zumindest bescheidenem – Wohlstand lebten und noch nie so wenige, die h
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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