Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Buzzsprout. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere Informationen 'Hören Sie “Eine Frage noch…” auf Apple Podcasts, Spotify und Buzzsprout
Der digitale Euro kommt. Wahrscheinlich schon innerhalb der nächsten fünf Jahre. Das sagte Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) erst vor wenigen Tagen. Aber was bedeutet das überhaupt? Ist unser Geld nicht schon digital? Soll der “E-Euro” gar das Bargeld ersetzen und einen gläsernen Bürger schaffen? Wichtige und heikle Fragen, die Nikolaus Jilch in der neuesten Folge unseres Podcasts “Eine Frage noch…” mit dem Juristen Stephan Pachinger zu beantworten versucht.
“Nein, das Bargeld wird nicht abgeschafft”, sagt Pachinger. Zumindest nicht sofort. Vielmehr sei der digitale Euro eine Säule, “um die Souveränität des Euro sicherzustellen”. Auslöser für den Weg zum E-Euro sei weniger die Kryptowährung Bitcoin gewesen, sondern viel mehr die Bemühungen Chinas einerseits, eine digitale Währung zu lancieren – und Facebooks andererseits. Diese Projekte könnten in der Zukunft den Währungswettbewerb innerhalb der Eurozone anheizen. Das habe die EZB zum Handeln gezwungen.
Wie die technische Umsetzung des digitalen Euro aussehen werde, sei aktuell unklar. Es gibt verschiedene Experimente und die EZB hat Bevölkerung und Stakeholder zu Stellungnahmen aufgefordert. Es sei aber nicht nur eine technische Frage, sondern auch eine juristische, so Pachinger.
Denn: “Die 20 Euro in Ihrer Geldbörse haben den Sonderstatus, dass sie als anerkanntes Zahlungsmittel gelten und als solche von allen anderen akzeptiert werden muss. Sie werden ausgegeben von der Zentralbank. Das ist Zentralbankgeld. Da ist juristisch anders als die 20 Euro am Konto. Die 20 Euro am Konto sind letztendlich eine Forderung gegenüber einem Kreditinstitut auf Auszahlung dieses Geldes.” Der digitale Euro soll das Bargeld also durchaus ergänzen. Ob die Bevölkerung das auch annimmt, komme auf die konkrete Ausgestaltung und die Nutzerfreundlichkeit an.
Hören Sie “Eine Frage noch…” auf Apple Podcasts, Spotify und Buzzsprout
Zur Person: Stephan Pachinger ist Partner in der Praxisgruppe „Globale Transaktionen“ bei Freshfields Bruckhaus Deringer in Wien und Frankfurt. Er ist auf die Beratung von börsennotierten Unternehmen und Finanzinstituten bei Kapitalmarkttransaktionen spezialisiert. Außerdem ist Stephan Pachinger Teil der weltweiten FinTech-Sektorgruppe von Freshfields und leitet das FinTech-Team der Kanzlei in Wien.
Kredite im Euro-Raum werden wieder billiger. Hoffentlich ist das nicht der nächste schwere Fehler der Europäischen Zentralbank.
Die Finanzpolitik in Europa steht derzeit unter steigendem Druck. Nicht nur die Jahre der Corona-Pandemie und der Teuerungskrise haben die Schulden steigen lassen. Auch in wirtschaftlich guten Jahren wurde fleißig mehr Geld ausgegeben als eingenommen. Nun steigen die Zinsen – aber die Staatsausgaben wachsen munter weiter.
Das Niedrigzinsumfeld hat den Regierungen europaweit Zeit erkauft, strukturelle Reformen durchzuführen und Schuldenstände zu reduzieren. Passiert ist das Gegenteil. Schulden mit hohen Zinsen wurden mit neuen Schulden und niedrigen Zinsen refinanziert, um immer mehr Schulden aufzunehmen. So ist die Schuldenquote in Österreich im Zeitverlauf immer
Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO) prognostizierte in einer Analyse für das Finanzministerium, dass die Schuldenquote bis 2060 aufgrund der genannten Kostentreiber auf über 120 Prozent des BIP steigen wird, falls die Politik nicht gegensteuert. Das würde die Refinanzierungskosten für Österreich erheblich erhöhen.
Nun ist Österreich noch eines der Länder mit vergleichsweise hoher Bonität unter Kreditgebern. Italien dagegen entging erst vor kurzem knapp einer Bewertung auf Ramschniveau.
Laut Daten der EZB müssen sowohl Österreich als auch Italien in den kommenden fünf Jahren etwa die Hälfte ihrer Verbindlichkeiten refinanzieren.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
Lernen Sie uns kennenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen