Die Steuermodelle von SPÖ und ÖVP im Vergleich. Arbeitnehmer aller Einkommensgruppen schneiden im SPÖ-Modell besser ab, bei den Vermögen würde hingegen schon innerhalb einer Generation ein Drittel der Substanz an den Staat wandern.
Sollten Sie sich bereits mit der Frage beschäftigen, wie stark Sie durch die von SPÖ und ÖVP vorgelegten Steuerpläne entlastet beziehungsweise belastet werden, haben wir die Antwort für Sie. Unsere Volkswirte Michael Christl, Phillip Geymüller und Dénes Kucsera haben für Sie die Modelle durchgerechnet. Bei der Lohnsteuer warten folgende Entlastungen auf Sie:
Wer also beispielsweise 2300 Euro brutto im Monat verdient, wird im SPÖ-Modell jährlich mit 1250 Euro entlastet, im ÖVP-Modell liegt die Entlastung in der selben Einkommensgruppe bei 701 Euro im Jahr (Angestellter, keine Kinder). Alle Werte sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, weil die “Gegenfinanzierungen“ (Steuererhöhungen) ja noch nicht feststehen und deshalb auch nicht berücksichtigt sind. Interessant: Höhere Einkommen profitieren im SPÖ-Modell stärker als im ÖVP-Modell. Lediglich in den niedrigeren Einkommensbereichen profitiert man in beiden Modellen gleich stark.
Klar ist auch, dass Niedrigverdiener (unter 1100 Euro monatlich brutto) durch diese Reform nicht entlastet werden. Dies will die SPÖ durch eine Negativsteuer, die ÖVP durch ein Senken der Sozialversicherungsbeiträge erreichen.
Durchgerechnet haben unsere Experten auch das SPÖ-Modell zur Vermögens- und Erbschaftssteuer. Wenig überraschend sind höhere Vermögen überproportional stark betroffen. Unserem Modell wurde ein jährlicher Vermögenszuwachs von drei Prozent (real) zu Grunde gelegt, dieses Vermögen wurde samt Zuwachs über 30 Jahre vermögenversteuert und dann vererbt. Die Folge:
Zum besseren Verständnis: Wer also ein Vermögen von drei Millionen Euro bei drei Prozent Realrendite für sich arbeiten lässt, der laufenden Vermögensteuer unterwirft und es nach 30 Jahren vererbt, verliert laut SPÖ-Modell in einer Generation 30 Prozent des Vermögens an den Fiskus. Bei 20 Millionen Euro Vermögen ginge die Hälfte des Vermögens an den Staat.
Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch, dass Erbschaft- und Vermögensteuer ohne Inflationsanpassung der Steuergrenzen im Verlauf der Zeit zur Mittelstandssteuer werden.
Zu erwarten ist, dass in den kommenden Monaten beide Regierungsparteien mit dem Durchdrücken ihrer Pläne zur Besteuerung von Vermögen und Erbschaften, respektive mit dem Abwehren dieser Ideen beschäftigt sein werden. Begraben werden unter dieser Debatte dringend benötigte und zu verhandelnde Reformvorhaben. Österreich liegt mit seiner Steuer- und Abgabenquote im internationalen Spitzenfeld, der Staat wird auch heuer wieder einen Einnahmenrekord feiern und so viel Geld ausgeben wie nie zuvor in seiner Geschichte – das ist aus Sicht der Agenda Austria nicht der geeignete Zeitpunkt, über neue Steuern nachzudenken. Sondern das Ausgabenwachstum der öffentlichen Hand endlich zu bremsen, den Staat günstiger zu organisieren und mit den frei werdenden Mittel die werktätigen Bürger dieses Landes zu entlasten.
Eine Alternative zur Stundenbesteuerung, die das bisherige System weniger stark verändern würde, wäre die Einführung einer zweistufigen Flat Tax.
Die Arbeiterkammer forderte jüngst eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich auf 36 Wochenstunden. Arbeitnehmer mit 40 Wochenstunden müssten um 11,1 Prozent produktiver werden, Arbeitnehmer mit 38,5 Wochenstunden müssten ihre Produktivität um rund 7 Prozent steigern. „Solche Produktivitätssteigerungen sind einfach unrealistisch“
Auch wenn der Finanzminister gerne das Gegenteil behauptet: Die kalte Progression wurde nicht zur Gänze, sondern nur zu zwei Dritteln abgeschafft. Das letzte Drittel wird jeden Sommer von der Regierung verteilt. Wie stark die kalte Progression noch immer an den Finanzen der Bürger knabbert, zeigt eine Berechnung der Agenda Austria. Würden die ak
Bald ist Wahl. Die NGOs schießen sich auf die Vermögenden ein. Im Wochentakt werden neue Steuern gefordert. Das Perfide: Die Vorschläge kommen als Wissenschaft daher.
In der Europäischen Union wird Arbeit nur in Belgien und Deutschland stärker belastet als in Österreich. Berücksichtigt man auch die in einigen Ländern übliche Versicherungspflicht (verpflichtende Versicherungen, die nicht vom Staat angeboten werden), liegt Österreich auf Platz vier. Hätte Österreich dieselbe Steuer- und Abgabenbelastung w
Große Aufregung im Neiddebatten-Land Österreich! Das Netzwerk Steuergerechtigkeit will ausgerechnet haben, dass der Milliardär Mark Mateschitz weniger Steuern zahlt als eine Mittelstandsfamilie. Das Netzwerk unterstellte Mateschitz ein fiktives Jahreseinkommen von 1,3 Milliarden Euro und leitete daraus seine Steuerleistung ab, die mit jener eine
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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