Auch wenn den Arbeitnehmern nach den jüngsten Lohnerhöhungen und der Abschaffung der kalten Progression heuer tatsächlich netto mehr übrigbleibt, langt der Staat weiterhin ordentlich zu.
Wie viel vom Bruttoeinkommen Sie unterm Strich bekommen und wie viel der Betrieb in Summe wirklich bezahlen muss, finden Sie mit unserem Bruttomat heraus.
Mit dem Bruttogehalt ist es nämlich noch lange nicht getan. Zusätzlich müssen Arbeitgeber noch weitere Sozialversicherungsbeiträge, den Dienstgeberbeitrag zum Familienlastenausgleichsfonds, die Kommunalsteuer und vieles mehr bezahlen. In Wien kommt eine Dienstgeberabgabe der Gemeinde Wien („U-Bahn-Steuer“) hinzu.
Ein Beispiel: Bekommen Arbeitnehmer mit einem Bruttomonatsgehalt von 3.000 Euro um 100 Euro mehr netto, kostet das den Betrieb in Summe 215 Euro. 100 Euro landen beim Arbeitnehmer, 115 Euro beansprucht der Staat über Steuern, Abgaben und Sozialversicherungsbeiträge für sich.
Wenn Sie also wissen wollen, wie viel Sie tatsächlich erwirtschaften und zur Finanzierung staatlicher Leistungen beitragen, testen Sie unseren Bruttomaten. Danach müssen wir Sie vermutlich nicht einmal mehr von der Notwendigkeit einer echten Steuerreform überzeugen.
Für die nächste Regierung muss die Entlastung des Faktors Arbeit oberste Priorität haben. Denn die Abgaben und „Lohnnebenkosten“ sind oft schon die größten Kostentreiber, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt.
Österreich ist ein Hochsteuerland. Besonders bei Löhnen und Gehältern ist die Abgabenbelastung hoch. "Bereits bei einem durchschnittlichen Angestellten kassiert der Staat fast genau so viel wie der Arbeitnehmer", sagt Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera.
Um sich ein Urteil bilden zu können, wie hoch die eigenen Steuern und Abgaben sind, muss man wissen, welche Beiträge konkret abgeführt werden. Vielen Arbeitnehmern ist das nicht bekannt, weil in den meisten Fällen auf dem Lohnzettel jener Teil der Abgaben, den der Arbeitgeber direkt an den Staat zahlt, nicht klar ausgewiesen wird.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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