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Weitere Informationen 'Es ist das älteste Finanzasset der Welt und fasziniert die Menschheit seit Jahrtausenden. Aktuell eilt der Goldpreis von einem Rekord zum anderen während die Börsen abstürzen. In der zweiten Folge des Agenda-Austria-Podcasts „Eine Frage noch…“ taucht Niko Jilch gemeinsam mit dem Goldexperten Ronald Stöferle tief ein in die Welt des glänzenden Metalls.
Warum ist Gold in Krisenzeiten so beliebt? Weshalb bauen vor allem die Österreicher und Deutschen so stark auf das Metall? Und was unterscheidet Gold von Aktien und Anleihen?
„Gold mit Aktien und Wertpapieren zu vergleichen macht keinen Sinn“, sagt Stöferle: „Das ist als würde ich das österreichische Skiteam mit dem Fußballteam aus Saudi Arabien vergleichen.“ Vielmehr müsse man das Metall auf Ebene mit den Währungen stellen, also mit Dollar und Euro vergleichen.
In Euro hat der Goldpreis bereits die Marke von 1500 pro Unze durschlagen und hat im Zuge der Corona-Krise ein neues Allzeithoch markiert. Dasselbe gilt für viele andere Währungen. Nur in der Leitwährung Dollar notiert das Metall noch knapp unterhalb seines bisherigen Höchststands. Noch ist der Aufwärtstrend nicht zuende, so Stöferle: „Ich bin mir ganz sicher, dass wir uns wieder in einem Bullenmarkt befinden. Gold steigt in jeder Währung bereits ziemlich stark.“
Hören Sie „Eine Frage noch …“ bei Apple Podcasts, Spotify und YouTube.
Zur Person: Ronald Peter Stöferle ist einer der bekanntesten Goldexperten Europas. Er publiziert seit 2007 jedes Jahr den “In Gold We Trust”-Report. Eine Publikation, die in der Industrie inzwischen als Standard-Werk gilt und auf Englisch, Deutsch und Chinesisch erscheint. Stöferle begann seine Karriere bei der Erste Bank und gründete 2012 gemeinsam mit Partnern die Vermögensverwaltungsgesellschaft Incrementum in Liechtenstein. 2014 veröffentlichte er sein Buch „Österreichische Schule für Anleger“ und 2019 „Die Nullzinsfalle“. Stöferle ist verheiratet und Vater von drei Töchtern.
Dass führende Politiker in Österreich nicht viel vom Aktienmarkt halten, ist nicht neu. Daher wollen sie auch nicht, dass in den Schulen etwas darüber erzählt wird. Lieber bedienen sie klassenkämpferische Ressentiments und malen die in Rauch aufgegangene Altersvorsorge an die Wand. Dabei zeigen die Zahlen, dass es sich lohnt, etwas über Aktie
Hätte jemand vor zehn Jahren angefangen, jeden Monat 180 Euro aufs Sparbuch zu legen, dann hätte er zwar real einen Teil seines Vermögenszuwachses schon wieder an die Inflation verloren, trotzdem hat er fast 20.000 Euro zur Verfügung.
Die Finanzpolitik in Europa steht derzeit unter steigendem Druck. Nicht nur die Jahre der Corona-Pandemie und der Teuerungskrise haben die Schulden steigen lassen. Auch in wirtschaftlich guten Jahren wurde fleißig mehr Geld ausgegeben als eingenommen. Nun steigen die Zinsen – aber die Staatsausgaben wachsen munter weiter.
Um zu analysieren, ob der aktuelle EZB-Zinssatz dazu beiträgt, braucht es ein adäquates Maß dafür, was denn der theoretisch „richtige“ Zinssatz für Österreich wäre. Die EZB selbst trifft ihre Zinsentscheidungen nämlich durch Abstimmung der teilnehmenden Gouverneure; sie folgt keiner deterministischen Regel.
Seit über einem Jahr ist der Leitzins im Euroraum auf Bergfahrt. Nach der Zinspause der EZB letzte Woche liegt er nun bei 4,5 Prozentpunkten.
Die rollierende Inflation von Juli 2022 bis Juni 2023 lag bei 9,91 Prozent.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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