Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und braucht Rituale. Pünktlich zu Beginn des Weltwirtschaftsforums in Davos hat die Nichtregierungsorganisation Oxfam ihre jährliche Studie über Wohlstand und Armut in der Welt veröffentlicht. Der Tenor ist stets derselbe: Die Ungleichheit steigt immer weiter, die Armen werden immer ärmer, die Reichen imme
Über richtige Zahlen und falsche Signale bei der Mindestsicherung neu.
Der Entwurf der Regierung für die Neugestaltung der Mindestsicherung löste eine landesweite, hitzige Debatte aus. Denn ab dem dritten Kind erhält eine Familie fast kein zusätzliches Geld. Das ist zwar nur die halbe Wahrheit, setzt aber das völlige falsche Signal, dass bei den Kindern gespart werden könnte.
In Österreich wird gern vor der Privatisierung des Gesundheitssystems gewarnt. Das kommt ein wenig spät, der Prozess ist längst in vollem Gange. Und das aus gutem Grund.
Die negativen Effekte höherer Mindestlöhne werden von Politikern gerne kleingeredet oder gänzlich ausgeblendet. Dabei zählen gerade Frauen zu den großen Verlierern. – Kommentar von Monika Köppl-Turyna
Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern sind die Einkommen in Österreich recht gleich verteilt, und der Abstand zwischen den höchsten und den geringsten Einkommen ist laut dem sogenannten Gini-Koeffizient ziemlich stabil geblieben.
Wer links der Mitte steht, darf fast alles. Nur eines verzeihen die Gesinnungsgenossen nicht: zur besitzenden Klasse aufzusteigen. Das ist absurd. – Kommentar von Franz Schellhorn
Während im Jahr 1800 weltweit noch 43 von 100 Kindern starben, bevor sie fünf Jahre alt wurden, sind es heute nur noch vier von 100 Kindern.
Seit dem Jahr 1820 ging die Zahl der in extremer Armut lebenden Menschen weltweit von 94 Prozent auf zehn Prozent zurück.
Früher war alles besser. Sagt man. Das vor allem deshalb, weil im allgemeinen Krisengeheul höchst erfreuliche Entwicklungen unbemerkt bleiben. Schade, eigentlich. – Kommentar von Franz Schellhorn.
Die Hilfsorganisation Oxfam geißelt alljährlich die steigende Konzentration von Vermögen. Dabei ist Oxfam selbst reicher als 2,25 Milliarden Menschen zusammen. – Kommentar von Franz Schellhorn
Die Wirtschaftsleistung Österreichs und der westlichen Welt hat sich lange Zeit auf konstant niedrigem Niveau bewegt. Erst mit der industriellen Revolution stieg das BIP pro Kopf und damit der Wohlstand der Bevölkerung in Österreich stark an.
Warum die Armut in Wahrheit nicht wächst, sondern weniger wird. Und warum Oxfam bewusst ein verzerrtes Bild zeigt.
Oxfam veröffentlicht jedes Jahr zum Weltwirtschaftsforum eine Studie zum Thema Armut und Wohlstand in der Welt. In den letzten Jahren galt der Bericht als Evidenz für eine steigende Ungerechtigkeit auf der Welt.
Eine alleinige Betrachtung des Nettovermögens wird der komplexen Frage der Vermögensverteilung nicht gerecht.
Auch wenn sich die Lage der Ärmsten stetig verbessert, zeichnet Oxfam ein immer düster werdendes Bild.
Wie viele Menschen sind in Österreich armutsgefährdet oder von erheblicher materieller Deprivation betroffen? Erfreulicherweise immer weniger.
In unseren Volksschulen wächst die Armut von morgen heran. Das scheint gerade jene nicht zu kratzen, die über wachsende Armut klagen. Eigenartig, nicht? – Kommentar von Franz Schellhorn.
Die Zahl der Millionäre steigt kaum wo schneller als in Österreich. Eine erfreuliche Nachricht, die hierzulande aber für Alarmstimmung sorgt. – Kommentar von Franz Schellhorn
Jemand, der 3.582 Dollar besitzt, ist bereits reicher als 50 Prozent der Weltbevölkerung.
Wer eine gleichere Verteilung möchte, muss über geringere Steuern und Sozialabgaben den Aufbau von Vermögen erleichtern. Grund für die Ungleichheit ist paradoxerweise der Sozialstaat.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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