Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Dieses muss aber nicht durch neue Steuereinnahmen aufgetrieben werden, sondern könnte durch eine Umstrukturierung der Bildungsausgaben frei werden. Hierzulande wird für die frühen Phasen der Bildungskarriere – im Verhältnis zu fortgeschrittenen Ausbildungsstufen – wenig Geld ausgegeben. Länder wie Dänemark, Schweden oder Estland investier
Die ersten Jahre sind entscheidend für die sprachliche und soziale Entwicklung eines Menschen. Kinder sind in frühen Jahren besonders lernfähig. Was in dieser Zeit verpasst wird, erhöht später die Kosten für das Bildungssystem, aber auch für die Gesellschaft insgesamt.
Mehr Zeit in der Schule und damit in einem geregelten Umfeld fördert die sprachliche und soziale Integration. Es sollten daher viel mehr Schulen in einen Ganztagsmodus wechseln. Derzeit gibt es beim Angebot noch große regionale Unterschiede.
Mangelhafte Sprachkenntnisse führen zu einer Einstufung als außerordentlicher Schüler und zur verpflichtenden Teilnahme an einem Deutschförderkurs oder – sind die Kenntnisse unzureichend – einer gesonderten Deutschförderklasse. Doch im Schulstartalter hat das Unheil schon längst seinen Lauf genommen.
Sieben von zehn Wiener Pflichtschülern sprechen im Alltag nicht vorwiegend Deutsch. Das muss nicht zwangsläufig ein Problem darstellen, Mehrsprachigkeit kann ja sogar ein Vorteil sein. Allerdings nur, wenn die Kinder Deutsch zumindest gut genug beherrschen, um dem Schulunterricht zu folgen. Letzteres ist leider sehr oft nicht der Fall.
Österreich hat sich zur Teilzeitrepublik entwickelt. Während Männer immer noch vermehrt einer Vollzeittätigkeit nachgehen, hält sich die Beschäftigungszahl der Frauen in Voll- und Teilzeit in den meisten Altersklassen die Waage, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Bei der Arbeitsmarktbeteiligung älterer Menschen gibt es in Österreich noch viel Luft nach oben. Zwar führte der Personalbedarf bereits in den vergangenen Jahren zu einer steigenden Beschäftigungsquote bei Älteren.
Auf Österreich kommen massive demografische Veränderungen zu. Bis zum Jahr 2050 wird die Zahl der Menschen über 65 Jahre um rund 50 Prozent steigen, während die Zahl der 20- bis 65-Jährigen deutlich abnimmt.
Eine Alternative zur Stundenbesteuerung, die das bisherige System weniger stark verändern würde, wäre die Einführung einer zweistufigen Flat Tax.
Die Babyboomer-Generation geht in Pension, immer weniger Junge kommen nach. Allein diese Entwicklung würde auf dem Arbeitsmarkt schon für reichlich Spannung sorgen.
Die österreichische Wirtschaft leidet unter Personalmangel. Zugleich nimmt die Arbeitslosigkeit wieder zu und die Teilzeitjobs werden immer mehr. Die nächste Regierung hat es in der Hand, den toxischen Cocktail, der sich auf dem Arbeitsmarkt zusammen
Die Arbeitsproduktivität in Österreich lahmt. Seit 2000 ist der reale Output pro Erwerbstätigen um nur acht Prozent gestiegen. Nur in Italien, Griechenland und Luxemburg lief es noch schlechter, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt. Seit der Finanzkrise – spätestens seit Corona – treten wir auf der Stelle. Dauerhaft kann der Wohlsta
Die Entwicklung der Arbeitsproduktivität in Österreich lahmt. Wenn das so weiter geht, werden immer mehr Menschen in prekären Jobs festhängen, während gleichzeitig überall Arbeitskräfte fehlen. Warum arbeiten Menschen dann eigentlich noch?
Wirtschaftswachstum ist kein Selbstzweck und kein Fetisch neoliberaler Ökonomen oder raffgieriger Unternehmer. Ein höherer Lebensstandard ist ohne Wachstum nicht erreichbar. Auch sozial- und klimapolitische Errungenschaften rücken ohne Wirtschaftswachstum in weite Ferne. Wir präsentieren die Hebel, an denen die künftige Regierung ansetzen muss
Die Grafik stellt das Ergebnis einer sogenannten Effizienzanalyse dar: Dabei werden der Kapitalstock eines Landes und die geleisteten Arbeitsstunden innerhalb eines Jahres zum jeweiligen Bruttoinlandsprodukt ins Verhältnis gesetzt.
Die Grafik zeigt, wie schwer wir uns in Österreich mit der Produktivität tun. Bei der Produktivität pro Arbeitsstunde (oben) landen wir im EU-Vergleich seit 2000 immerhin noch halbwegs im Mittelfeld – obwohl wir seit Corona auf der Stelle treten.
Die Löhne sind in Österreich stärker gestiegen, weil die Inflation höher war und die Kollektivvertragsverhandlungen sich eben an der Teuerung der letzten zwölf Monate orientieren.
Die österreichische Gewinnquote fällt ins Bodenlose. Im ersten Quartal 2024 lag der Anteil der Gewinne an der Wirtschaftsleistung (minus Gütersteuern, plus Gütersubventionen) nur noch bei rund 17 Prozent; so tief wie seit Jahrzehnten nicht, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt. Manche meinten in dem wilden Auf und Ab während der Corona
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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