Mit dieser Analyse geben wir eine Einschätzung betreffend jene Themen des Regierungsprogramms, zu denen die Agenda Austria eigene Studien und Empfehlungen erarbeitet hat. Wir halten uns dabei an die Gliederung und Reihenfolge im Inhaltsverzeichnis des Regierungsprogramms.
„Zusammen. Für unser Österreich“ lautet der Titel des Programms, welches ÖVP und FPÖ Ende 2017 beschlossen haben und bis 2022 umsetzen sollen. Wir fassen zusammen, was es enthält – und was darin fehlt.
Auffallend am neuen Regierungsprogramm sind vorerst drei Dinge:
Nun beschreitet die neue Regierung zwar durchaus neue Wege. Etwa mit der Flexibilisierung der Arbeitszeit (12-Stunden-Tag) oder mit einem neuen Dienstrecht für Lehrer und Beamte. Abgesehen davon bleibt sie aber weitgehend auf sicherem Terrain. Warum es an den großen Projekten fehlt? Möglicherweise hat Kurz mit dem Land deutlich weniger vor als von vielen Seiten vermutet wurde. Oder es stehen taktische Motive im Vordergrund. Die Proteste des Jahres 2000 scheinen tiefe Narben hinterlassen zu haben, in beiden Parteien dominiert die Angst vor neuerlichen Massendemonstrationen. Deshalb versucht die Regierung, der Opposition sowenig Angriffsflächen wie möglich zubieten. Vor allem der Vorwurf der „sozialen Kälte“ soll um jeden Preis verhindertwerden.
Hinzu kommt, dass im kommenden Jahr vier Landtagswahlen auf dem Programm stehen, von denen drei für die ÖVP und eine für die FPÖ sehr wichtig sind: Am 28. Jänner wählt NÖ,am 25.Februar Tirol,am 4.März Kärnten und am 22. April Salzburg. Womit sehr schön zu sehen ist: Die neue Regierung hat nicht nur gegen oppositionelle Kräfte von außen (SPÖ, AK und ÖGB) zu kämpfen, sondern auch die Interessen der Länder zu berücksichtigen. Das sieht eher nach ziemlich alter Politik aus, als nach „Zeit für Neues“.
Die inhaltliche Bewertung des Programms fällt dementsprechend durchwachsen aus. Vizekanzler Strache hat es am 17. Dezember in einer ersten Erklärung sehr treffend in einem Satz zusammengefasst: „Es ist eine Politik der kleinen Schritte“. Wie sehen diese kleinen Schritte nun aus?
Die Staatsschulden sind rasant gestiegen, das Defizit wächst. Österreich muss rasch Maßnahmen setzen, um das Budget zu sanieren. Aber wie soll das gehen, ohne die Wirtschaftskrise zu verschärfen? Die Agenda Austria hat ein Konzept erarbeitet, mit dem der Staat schon im kommenden Jahr knapp 11 Milliarden Euro einsparen kann. Bis zum Ende des Jah
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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