Arbeitnehmer im Lockdown stützen: Für Unternehmen, die gesetzlich zur Untätigkeit gezwungen sind und ihren Betrieb weiterführen, sollte die Kurzarbeit weiter zugänglich sein. Dies betrifft den aktuellen sowie mögliche kommende staatliche Eingriffe dieser Dimension.
Kurzarbeitsfalle verhindern: Die Kurzarbeit ist ein Instrument, um kurze Einbrüche aufzufangen. Im kommenden März jährt sich der Beginn der Kurzarbeit und wir laufen Gefahr, Arbeitsplatzverluste nicht mehr zu verhindern, sondern nur noch notwendige Veränderungen zu bremsen. Die Regierung sollte mit dem neuen Jahr auch den Ausstieg aus der Kurzarbeit einleiten. So sollte nach Ende des Lockdowns damit begonnen werden, die Ersatzraten zu staffeln und sie schrittweise von derzeit 80 bis 90 Prozent auf das Niveau der Arbeitslosenversicherung von 55 Prozent abzusenken. Soll die Kurzarbeit nicht zu einem höher dotierten Arbeitslosengeld mutieren, sollten zudem die Zugangshürden für die Kurzarbeit nach dem Ende des zweiten Lockdowns verschärft werden.
Strukturwandel fördern: Gleichzeitig muss die Schaffung neuer Arbeitsplätze oberste Priorität haben. Österreich gehört zu den Ländern mit den höchsten Lohnnebenkosten. Daher sollten Unternehmen bei der Schaffung neuer Beschäftigungsverhältnisse finanziell entlastet werden. Eine Möglichkeit wäre es, die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung bei Neueinstellungen für ein Jahr zu erlassen. Zusammen mit einem reduzierten Kurzarbeitergeld sollte dies Unternehmen dazu animieren, rasch wieder in den Normalbetrieb zu wechseln. Mit dem Gewinn- und Verlustausgleich würden auch potenzielle Gewinne in den Unternehmen bleiben und das Risiko der Unternehmer belohnen, statt diese auf sichere Staatshilfen zu konditionieren.
Verstärkte Qualifizierung: Wirtschaftskrisen beschleunigen auch den Strukturwandel der Wirtschaft. Dieser bringt es mit sich, dass spezifisches Wissen nicht mehr benötigt wird. Es ist daher wichtig, dass im Zuge der Krise auch verstärkt Maßnahmen gesetzt werden, die auf den Aufbau von Humankapital abzielen. Besonderer Fokus sollte hierbei auf digitale Fähigkeiten gelegt werden. Dies betrifft einerseits die Menschen, die derzeit in Kurzarbeit sind. Diese sollten die freien Ressourcen zur Weiterbildung nutzen. Aber auch Unternehmen sollten finanziell für ihre Investitionen in ihre Mitarbeiter unterstützt werden (nach dem Vorbild des Investitionsbonus). Und schließlich ist es zu begrüßen, dass ein Fonds für die Qualifizierung der Arbeitslosen eingeführt wurde. Dieser sollte gestärkt werden und unabhängig von der Krisensituation fortgesetzt werden. Denn auch vor der Krise gab es ein Mismatch zwischen der Qualifikation der Arbeitssuchenden und den Bedürfnissen der Unternehmen.
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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