Auch beim Urlaub kassiert der Staat ordentlich mit. Macht eine vierköpfige Familie Ferien in Österreich und zahlt dafür 3.200 Euro, so muss ein ganzjährig Beschäftigter mit einem Bruttomonatslohn von 4.363 Euro eine Arbeitsleistung von rund 5.700 Euro erbracht haben. Dem Urlaubsanbieter bleiben 2.900 Euro (siehe Abbildung 8).
Für den Urlaub kauft sich der Österreicher das lang geplante Auto um 40.000 Euro. Für den Pkw mussten aber tatsächlich über 80.000 Euro erwirtschaftet werden. Neben den Abgaben auf das Arbeitseinkommen kommt auch bei dieser Transaktion die Mehrwertsteuer zum Tragen. Darüber hinaus sind Normverbrauchsabgabe (NoVA) sowie motorbezogene Versicherungssteuer zu leisten. Am Ende verdient der Staat auch hier mit 60 Prozent den Großteil. Dem Verkäufer bleiben nur 40 Prozent der gesamten Kosten (siehe Abbildung 9).
Österreich braucht dringend ein paar zusätzliche Steuern! Diesen Eindruck konnte gewinnen, wer die politische Debatte der letzten Monate verfolgte. Nicht von Steuersenkungen, sondern von Übergewinn-, Vermögen- und Erbschaftsteuern war die Rede. Dabei ist Österreich längst ein Hochsteuerland. Kaum ein Land nimmt der Bevölkerung noch mehr Geld
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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