Wie bereits dargelegt, führt eine breite Mittelschicht meist zu einer geringen Einkommensungleichheit in der Bevölkerung. Eine breite Mitte ist oftmals auch ein Indiz für einen stärkeren gesellschaftlichen Zusammenhalt in einem Land.[1] Auch die Einkommensmobilität profitiert von der Breite und Durchlässigkeit der Mittelschicht.
Wesentlichen Einfluss auf die Durchlässigkeit hat dabei der Sozialstaat. Die Progression bei den Steuern und Abgaben entscheidet darüber, wie stark sich höhere Löhne letztlich in verfügbaren Haushaltseinkommen niederschlagen. Auf der anderen Seite unterstützt der Staat die Bürger mit Geld und Sachleistungen und erhöht damit bei den Empfängern dieser Transfers das verfügbare Einkommen und die Gestaltungsmöglichkeiten. Ein wichtiger Financier des Sozialstaates ist dabei die Mittelschicht selbst. In Österreich übersteigen die direkten Steuern und Abgaben dieser Gruppe die monetären Transferleistungen des Staates.[2] Mit anderen Worten: Die Mitte zahlt sich ihre Sozialleistungen nicht nur selbst, es bleibt sogar noch etwas für die Ärmeren übrig.
Etwas differenzierter wird das Bild, wenn auch indirekte Steuern und Sachleistungen wie Bildung und Gesundheitsversorgung berücksichtigt werden. In Summe bleibt die Mittelschicht zwar auch bei dieser Betrachtung Nettozahler. Der unterste Teil der Mitte (75 bis 100 Prozent des mittleren Einkommens) wird dann allerdings zu Nettoempfängern. Der Sozialstaat hilft also die Mitte zu stärken. Der Staat selbst profitiert wiederum von den Einnahmen aus der Mittelschicht.
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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