Als wäre Corona nicht schon schlimm genug gewesen, ist die Bevölkerung nun von einer Energiekrise betroffen, ausgelöst durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Die russische Aggression ließ die ohnehin schon sehr hohen Inflationsraten ab Ende 2021 regelrecht explodieren. Mittlerweile sind die Werte so hoch wie seit 70 Jahren nicht mehr. Klar ist, dass uns die Inflation ärmer macht. Während niedrige Einkommen durch abermalige staatliche Hilfen noch gut kompensiert werden konnten, kann der Staat dies für mittlere und hohe Einkommen nicht mehr leisten. Für das Jahr 2022 zeigt sich, dass die Inflation ab dem zweiten Dezil (die untersten 20 Prozent der Einkommensbezieher) zu Einkommensverlusten führen wird.
Auch für die kommenden Jahre hat die Regierung über strukturelle Hilfen weitere Entlastungen verabschiedet. Besonders die unteren 40 Prozent der Bevölkerung werden durch die Abschaffung der kalten Progression sowie die Inflationsanpassung der Sozialleistungen in den Jahren 2023 bis 2026 profitieren.[1]
Speziell für die Mittelschicht werden dadurch die von der Inflation ausgelösten höheren Einkommensteuern kompensiert. Zu einer Entlastung, um die gestiegenen Preise zu stemmen, kommt es dabei allerdings nicht. Lediglich die ab 2023 wirkende Stromkostenbremse wird in Mittelschicht-Haushalten zu einer Entlastung von rund 700 Euro jährlich führen.[2] Auch damit wird aber nur ein kleiner Teil der gestiegenen Kosten ersetzt. Inwieweit sich die Einkommensverluste in der Mittelschicht verfestigen, hängt daher vom Ausgang der Lohnverhandlungen sowie dem konjunkturellen Verlauf in den kommenden Jahren ab.
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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