Wer braucht schon die Mitte?

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Inflation trifft die Mitte mehrfach

Als wäre Corona nicht schon schlimm genug gewesen, ist die Bevölkerung nun von einer Energiekrise betroffen, ausgelöst durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Die russische Aggression ließ die ohnehin schon sehr hohen Inflationsraten ab Ende 2021 regelrecht explodieren. Mittlerweile sind die Werte so hoch wie seit 70 Jahren nicht mehr. Klar ist, dass uns die Inflation ärmer macht. Während niedrige Einkommen durch abermalige staatliche Hilfen noch gut kompensiert werden konnten, kann der Staat dies für mittlere und hohe Einkommen nicht mehr leisten. Für das Jahr 2022 zeigt sich, dass die Inflation ab dem zweiten Dezil (die untersten 20 Prozent der Einkommensbezieher) zu Einkommensverlusten führen wird.

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Abbildung 14: Wie stark federt der Staat die Inflation ab?

Auch für die kommenden Jahre hat die Regierung über strukturelle Hilfen weitere Entlastungen verabschiedet. Besonders die unteren 40 Prozent der Bevölkerung werden durch die Abschaffung der kalten Progression sowie die Inflationsanpassung der Sozialleistungen in den Jahren 2023 bis 2026 profitieren.[1]

Abbildung 15: Wirkung der strukturellen Hilfsmaßnahmen

Speziell für die Mittelschicht werden dadurch die von der Inflation ausgelösten höheren Einkommensteuern kompensiert. Zu einer Entlastung, um die gestiegenen Preise zu stemmen, kommt es dabei allerdings nicht. Lediglich die ab 2023 wirkende Stromkostenbremse wird in Mittelschicht-Haushalten zu einer Entlastung von rund 700 Euro jährlich führen.[2] Auch damit wird aber nur ein kleiner Teil der gestiegenen Kosten ersetzt. Inwieweit sich die Einkommensverluste in der Mittelschicht verfestigen, hängt daher vom Ausgang der Lohnverhandlungen sowie dem konjunkturellen Verlauf in den kommenden Jahren ab.

Abbildung 16: Wenig Treffsicherheit bei Stromkostenbremse


Fußnoten

  1. Vgl. Budgetdienst (2022).
  2. Vgl. Fiskalrat (2022).
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