In den vergangenen 25 Jahren wurde es real (also um die allgemeine Preisentwicklung bereinigt) immer anspruchsvoller, in die Mittelschicht aufzusteigen. Brauchte ein Single-Haushalt 1997 noch knapp 18.000 Euro, um das Kriterium zu erfüllen, waren es 2009 schon fast 21.500 Euro. Zehn Jahre später, im Jahr 2019, lag die Grenze mit 22.200 Euro noch höher. Umgekehrt formuliert: Die Mitte in Österreich wird immer wohlhabender.
Der Grund dafür ist erfreulich: Die Bevölkerung wurde insgesamt reicher. Zunehmende Produktivität, eine höhere Erwerbsbeteiligung und technologischer Fortschritt ließen den Wohlstand über das Bevölkerungswachstum hinaus steigen.
Im Jahr 1997 lag das verfügbare Haushaltseinkommen zu heutigen Preisen am häufigsten zwischen 15.000 Euro und 20.000 Euro im Jahr. Rund 20 Jahre später stieg der Wert auf 25.000 Euro bis 30.000 Euro deutlich an. Breite Schichten der Gesellschaft konnten ihren Wohlstand in den letzten 20 Jahren stetig erhöhen.
Im weltweiten Vergleich zählt Österreich zu den Ländern mit einer besonders breiten Mitte. Rund zwei Drittel der Österreicher gehören zur Mittelschicht. Im Vereinigten Königreich, in Italien, Deutschland oder in der Schweiz umfasst die Mittelschicht eine deutlich kleinere Gruppe.
Noch eine erfreuliche Nachricht: Die Mittelschicht ist in Österreich nicht nur sehr breit, sie ist auch vergleichsweise wohlhabend. So zählt ein Single in Österreich erst ab einem verfügbaren Einkommen von rund 22.200 Euro im Jahr zur Mittelschicht. Nur in fünf anderen OECD-Staaten ist die Mittelschicht (korrigiert um die unterschiedlichen Preise und Konsummöglichkeiten in den einzelnen Ländern) noch einkommensstärker, also „reicher“ als in Österreich. Dazu gehören beispielsweise Luxemburg oder die USA, wo das verfügbare Einkommen über 27.000 Euro liegen muss. Am anderen Ende des Rankings, in Litauen, Estland oder Tschechien, reicht bereits knapp die Hälfte eines mittleren österreichischen Haushaltseinkommens für einen Platz in der „Mitte“. In Ungarn, Griechenland und der Slowakei sind die Anforderungen noch geringer.
Die Staatsschulden sind rasant gestiegen, das Defizit wächst. Österreich muss rasch Maßnahmen setzen, um das Budget zu sanieren. Aber wie soll das gehen, ohne die Wirtschaftskrise zu verschärfen? Die Agenda Austria hat ein Konzept erarbeitet, mit dem der Staat schon im kommenden Jahr knapp 11 Milliarden Euro einsparen kann. Bis zum Ende des Jah
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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