Die Krise trifft die Mitte gleich doppelt. In Österreich sind rund 40 Prozent des Finanzvermögens praktisch zinslos angelegt. Geld auf dem Sparbuch oder Girokonto verliert derzeit pro Jahr rund acht Prozent an Wert. Insgesamt entspricht das einer Wertminderung um 26 Milliarden Euro.
Auch für Immobilienbesitzer mit variablen Kreditzinsen wird sich diese Krise negativ auswirken.
Stark getroffen von der Pandemie (und möglicherweise auch von den Nachwehen der Energiekrise) wurden junge Erwerbstätige. Der erste Job spielt eine entscheidende Rolle für die Karriere. Wer im Jahr 2020 frisch auf den Arbeitsmarkt kam, hatte keinen guten Start. Studien aus früheren Krisen zeigen, dass der Jobeinstieg in so einer Phase zu schlechterer Bezahlung führt – und zwar auch in den Folgejahren.[1] Der schwierige Beginn kann auch häufigere Jobwechsel und instabilere Karriereverläufe verursachen.[2] Unter Umständen fällt das gesamte Lebenseinkommen für eine solche Krisen-Generation geringer aus. Besonders stark wirken diese Effekte bei Menschen mit schlechter Ausbildung.
Über Generationen hinweg galt die Faustregel, dass es den Kindern einmal besser gehen möge. Mit steigendem Wohlstand, aber auch im Zuge häufiger Wirtschaftskrisen bröckelt diese Vorstellung mittlerweile. In Ländern wie Italien, Spanien und Griechenland haben Beschäftigte schon heute real weniger Geld zur Verfügung als ihre Vorgängergenerationen im selben Lebensalter.
In Österreich ist davon – trotz anderslautender Behauptungen – noch nichts zu bemerken. Jüngere Jahrgänge starten im Durchschnitt mit einem höheren Einkommen ins Erwerbsleben als einst ihre Eltern. Trotz Krisen liegt das verfügbare Haushaltseinkommen in jeder Altersgruppe höher als früher. Allerdings ist derzeit noch nicht zu sagen, ob die geringeren Wohlstandsgewinne der letzten Dekaden zu einer Abflachung der Karriere führen werden.
Fußnoten
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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