Die Differenz der Prognosen zwischen Schweden und Österreich kann nach unseren Berechnungen zwar tatsächlich größtenteils – nämlich zu zwei Dritteln – mit dem stärkeren Lockdown in Österreich erklärt werden. Aber weitere 20 Prozent entfallen auf den höheren Tourismusanteil am heimischen BIP und die restlichen zehn Prozent auf die schlechtere Qualität der Governance in Österreich.
Ein ähnliches Bild zeigt sich im Vergleich mit Portugal, nur dass Österreich diesmal relativ gesehen besser dasteht. 52 Prozent der Differenz des BIP-Einbruchs sind auf den strengeren Lockdown zurückzuführen, 23 Prozent auf die höhere Qualität der Verwaltung in Österreich und 25 Prozent auf den Anteil des Tourismus am BIP.
Auffällig ist: Sowohl Schweden als auch Finnland weisen eine weitaus höhere Qualität der Governance als Österreich auf. Tourismus und die Antworten auf die Pandemie spielen zwar eine größere Rolle. Trotzdem scheint die Governance ein wichtiger Anknüpfungspunkt für Verbesserungen zu sein, denn hier könnte man rasch für Optimierungen sorgen. Etwa bei der Digitalisierung.
Auch wissen wir aus der Erfahrung der ersten Pandemie-Monate, dass ein Erfolg der finanziellen Regierungshilfen tendenziell nicht an der Höhe der versprochenen Unterstützungen liegt, sondern an der Qualität der Umsetzung. Es mangelt hierzulande nicht an Geld, aber sehr wohl an der Effizienz in der Verwaltung. Eine unbürokratische, transparente und rasche Auszahlung von Hilfsgeldern ist in dieser Hinsicht enorm wichtig, um nicht zu sagen: entscheidend. Das erhöht auch das Vertrauen in der Bevölkerung.
Die Staatsschulden sind rasant gestiegen, das Defizit wächst. Österreich muss rasch Maßnahmen setzen, um das Budget zu sanieren. Aber wie soll das gehen, ohne die Wirtschaftskrise zu verschärfen? Die Agenda Austria hat ein Konzept erarbeitet, mit dem der Staat schon im kommenden Jahr knapp 11 Milliarden Euro einsparen kann. Bis zum Ende des Jah
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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