Was wir aus dem Corona-Einbruch lernen können

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Handlungsempfehlungen

Mit dem Virus leben lernen: Diese Pandemie ist möglicherweise nicht die letzte, mit der wir zu kämpfen haben. Um permanente Lockdowns zu vermeiden, ist ein eingespieltes Krisenmanagement samt Schnelltests, funktionierendem Contact-Tracing und einem digitalisierten Staatswesen notwendig. Insbesondere in den Schulen braucht es einheitliche Mindeststandards für den virtuellen Unterricht.

Es mangelt in Österreich nicht an Geld, aber an der Effizienz in der Verwaltung.

Rasche und unbürokratische Unterstützung durch einen One-Stop-Shop: Eine rasche und unbürokratische Hilfestellung wird durch die unterschiedlichen Abwicklungsstellen erschwert. Ein One-Stop-Shop, wo alle Unterstützungen und – auch in Zukunft – alle Anfragen behandelt werden können, wäre eine Alternative.

Gezielte Hilfen unter Einbeziehung der Experten und Lernen aus Fehlern: Bei rascher Unterstützung bleibt oft die Treffsicherheit auf der Strecke und führt zu Mitnahmeeffekten. Das bedeutet, dass Unternehmen Unterstützung z. B. für Investitionen bekommen, die sie auch ohne diese Hilfen getätigt hätten. Diese unerwünschten Folgen können reduziert werden, indem wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse miteinbezogen werden. Sie sind unerlässlich, um die Qualität der Governance hoch, die wirtschaftlichen Schäden aber niedrig zu halten.

Eine effiziente Verwaltung stärkt auch das Vertrauen in die Regierung. 

Rückführung der Schulden planen: Auch wenn die Schulden derzeit kein Problem sind, so könnte sich das im kommenden Aufschwung ändern. Hohe Schuldenstände verstoßen nicht nur gegen die Maastricht-Kriterien, sie belasten auch die kommenden Generationen unverhältnismäßig stark.[1] Das könnte zu höheren Abgaben führen, obwohl es eigentlich eine deutliche Entlastung bräuchte. Daher sollten bereits jetzt weitreichende Reformen geplant werden, um Verwaltung und Sozialsystem effizienter und schlanker zu machen. Das stärkt auch das Vertrauen in die Regierung und die Verwaltung.


Fußnoten

  1. Köppl-Turyna & Lorenz (2016).
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