Sparpolitik ist nicht immer effektiv. Aber Italien hat es in den vergangenen Jahren auch nicht wirklich mit signifikanten und schnellen Reformen versucht.
Die großen Probleme des Landes sind aber nicht die Nachkommastellen des Defizits 2019 oder 2020, sondern eine Reihe von strukturellen Herausforderungen. Unabhängig von der Ausgestaltung der öffentlichen Finanzen wirken diese Faktoren hemmend auf die italienische Wirtschaft. Dass sich das Land in der europäischen Schuldenkrise auch für eine wachstumsfeindliche Ausgestaltung der Sparpolitik entschieden hat, ist zudem bedauerlich.
Keinesfalls ist klar, dass ein Ausbleiben von Austeritätsmaßnahmen und eine expansive Fiskalpolitik etwas an den strukturellen Problemen der italienischen Wirtschaft ändern. Italien hat nach wie vor ein Problem mit der Produktivitätsflaute, Zombieunternehmen, einer schlechten Governance und einem zu rigiden Arbeitsmarkt.
Das Land braucht wachstumsorientierte Veränderungen, die das mangelnde Produktivitätswachstum, den ineffizienten Kapitalmarkt, das komplizierte Rechts- system und die politische Instabilität ernsthaft adres- sieren. So sollten die Arbeits- und Finanzmärkte da- hingehend flexibilisiert werden, dass Kapital und Fachkräfte produktiver eingesetzt werden. Notleiden- de Kredite sollten schneller abgebaut werden. Die öf- fentliche Hand sollte stärker investieren statt konsu- mieren, um die Voraussetzungen für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft in Zeiten der Digitali- sierung zu verbessern.
Die aktuellen Vorschläge der italienischen Regierung bieten jedenfalls noch keine überzeugenden Antwor- ten auf Italiens Herausforderungen. Produktivität lässt sich nicht einfach mit Schulden erkaufen.
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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