Seit 2005 hat sich viel verändert. Ein Vergleich der beiden Wirtschaftsstandorte Österreich und Deutschland fällt längst nicht mehr zugunsten unseres Landes aus. Heute würde niemand mehr von einem „besseren Deutschland“ reden und damit Österreich meinen – im Gegenteil: Mitte der 2000er-Jahre verfasste Studien über die Schwächen des deutschen Wirtschaftsstandortes lesen sich heute wie eine aktuelle Österreich-Analyse.
Besonders in den Bereichen Arbeitsmarkt, öffentliche Finanzen und Pensionen zeigt der direkte Ländervergleich, was zu tun ist, um den Standort Österreich wieder an die Weltspitze heranzuführen. Durch die umfassende Modernisierung des Sozialsystems wurden in Deutschland wichtige Schritte zur Nachhaltigkeit des Systems gesetzt und gleichzeitig die Anreize zur Beschäftigung erhöht. Der Arbeitsmarkt funktioniert seither in Deutschland besser als in Österreich, der öffentliche Haushalt wurde saniert, die Schulden reduziert und die Abgabenlast gelindert. Mit strengeren Haushaltsregeln ist es Deutschland gelungen, die notwendigen Überschüsse zu erwirtschaften, um den Schuldenstand unter die gemeinsam vereinbarten 60 Prozent vom BIP zu senken.
Während Deutschland heute deutlich besser dasteht als vor zehn Jahren, ist die Arbeitslosigkeit in Österreich auf historisch hohe Werte angestiegen. Prognosen zufolge wird sie auf diesem Niveau trotz verbessertem Konjunkturausblick verharren. Der Arbeitsmarkt ist daher einer der dringendsten Reformbereiche in Österreich. Eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes würde dafür sorgen, dass möglichst viele Menschen am Arbeitsmarkt teilnehmen (können). Eine gute Arbeitsmarktentwicklung ist unabdingbar für eine wachsende Wirtschaft.
Die Staatsschulden sind rasant gestiegen, das Defizit wächst. Österreich muss rasch Maßnahmen setzen, um das Budget zu sanieren. Aber wie soll das gehen, ohne die Wirtschaftskrise zu verschärfen? Die Agenda Austria hat ein Konzept erarbeitet, mit dem der Staat schon im kommenden Jahr knapp 11 Milliarden Euro einsparen kann. Bis zum Ende des Jah
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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