Neben der längeren Bezugsdauer verschärft auch die steigende Anzahl der Pensionisten das Defizit zwischen Ein- und Auszahlungen. Im Jahr 2017 erhielten rund 2,34 Millionen Menschen eine Pension. Der größte Teil von ihnen, etwa 1,68 Millionen Personen, bezog eine Alterspension. Zusätzlich wurden mehr als 159.000 Invaliditäts- und eine halbe Million Hinterbliebenenpensionen ausbezahlt. Insgesamt ist damit die Zahl der Pensionsbezieher seit 1970 um mehr als eine Million gestiegen.
Die Pensionszahlungen werden von knapp vier Millionen Beitragszahlern finanziert.[1] Es ist auch in Zukunft mit keiner Entspannung der Situation zu rechnen. Dies liegt daran, dass sich die aufgezeigten Entwicklungen weiter verstärken werden.
Zum einen gehen die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer (geboren zwischen 1956 und 1969) bald in Pension. Das führt dazu, dass die Anzahl der Pensionisten sowie auch deren Anteil an der Bevölkerung deutlich zunehmen werden. Zum anderen steigt die Lebenserwartung weiter an, sodass die Pensionen auch über einen immer längeren Zeitraum ausbezahlt werden.
Als Konsequenz aus den beschriebenen Entwicklungen wird sich die Bevölkerungsstruktur stark verändern, immer mehr Personen werden 65 Jahre und älter sein. Da diese Altersgruppe stärker anwächst als der Rest der Bevölkerung (siehe Abbildung 2), wird der sogenannte Altersabhängigkeitsquotient ansteigen, d. h., immer mehr Pensionisten müssen von den Erwerbstätigen finanziert werden.
So kommen auf einen über 65-jährigen Menschen aktuell noch 3,3 Personen im erwerbsfähigen Alter. Im Jahr 2030 werden dies bloß noch 2,5 und im Jahr 2050 sogar nur mehr zwei Erwerbsfähige sein. Während sich die demografische Herausforderung vor allem in Zukunft verschärft, ist die Lage im System schon heute angespannt. Denn „erwerbsfähig“ heißt nicht gleich „erwerbstätig“. Während auf einen Über-65-Jährigen 3,3 Menschen im Alter von 20 bis 64 kommen, zahlen nur 1,7 Pensionsver- sicherte pro Pensionist ein (siehe Abb. 3).
Fußnoten
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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