Auf dem österreichischen Wohnungsmarkt tobt eine politische Debatte über eine drohende Knappheit an leistbarem Wohnraum, in deren Zusammenhang neue Eingriffe in privatrechtliche Mietverträge gefordert werden. Zum anderen klagt eine wachsende Zahl von Wohnungssuchenden über stark anziehende Mieten, während die Wohnungseigentümer immer öfter die fehlende Rentabilität von Vermietungen kritisieren. Die vorliegende Studie arbeitet Problemfelder heraus, benennt deren Ursachen und zeigt Lösungswege für leistbare vier Wände auf.
„Mieten, die man sich leisten kann“, lautet eine immer öfter geäußerte Forderung der Politik. Eine Forderung, die in vielen Städten auf fruchtbaren Boden fällt, schließlich wird immer lauter über stark steigende Mieten geklagt. Noch im Juni 2013 hat die österreichische Bundesregierung ein Sonderwohnprogramm beschlossen, demzufolge in den kommenden zwei Jahren vom Staat 276 Millionen Euro in die Errichtung von 11.000 geförderten Wohnungen gesteckt werden. Nicht nur die Politik, auch ranghohe Ökonomen plädieren für neue Eingriffe. So geht das WIFO in seiner im Auftrag der Arbeiterkammer erstellten Studie der Frage nach, „warum staatliche Eingriffe in den Wohnungsmarkt gerechtfertigt“ sind und welche „Gestaltungsmöglichkeiten staatlicher Eingriffe in Wohnungsmärkte“ bestehen.
Bei all diesen Rufen nach mehr Staat und weniger Markt möchte man meinen, dass die Bürger dieses Landes in einem Laissez-faire-Staat leben, in dem die Befriedigung des Grundbedürfnisses nach Wohnraum ausschließlich den Marktkräften überlassen wird. Aus Sicht der OECD zählt der österreichische Wohnungsmarkt allerdings zu den am strengsten regulierten der Welt. Der Staat greift nicht nur eigentumsbeschränkend in das Verhältnis zwischen Vermieter und Mieter ein, er subventioniert auch Bewohner (Subjektförderung) und Bauträger (Objektförderung). Zudem tritt er als Anbieter (Gemeindebauten) auf, allein die Stadt Wien besitzt knapp 220.000 Wohnungen und ist damit der größte Wohnungseigentümer Europas.
Abseits dieser Debatte klagt eine wachsende Zahl von Wohnungssuchenden über kaum noch leistbare Mieten, vor allem im Großraum Wien. Das wiederum ruft die Politik auf den Plan, die bereits weitere Eingriffe in den Wohnungsmarkt ausarbeiten lässt. Im Justizministerium tagt die „Reformgruppe Mietrecht“, die nicht nur die stark zersplitterte Rechtslage bereinigen, sondern auch Vorschläge für weitere Marktkorrekturen ausarbeiten soll. Zur selben Zeit klagen Wohnungseigenümer über kaum noch vorhandene Renditen, was sich wiederum negativ auf das Angebot auswirke.
Die vorliegende Studie analysiert die wichtigsten Problemfelder, bringt Licht in die verworrene Debatte und zeigt auf, wie leistbarer Wohnraum für alle am besten zu erreichen ist.
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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