Die Regierung will ab dem Jahr 2023 beginnen, die Unternehmensbesteuerung schrittweise von derzeit 25 Prozent auf 23 Prozent der Gewinne zu senken. Steuersenkungen sind naturgemäß zu begrüßen, aber im internationalen Standortvergleich stechen vor allem die hohen Steuern und Abgaben auf den Faktor Arbeit hervor.
Österreichs Unternehmen stehen im internationalen Wettbewerb. Hohe Arbeitskosten und Abgaben auf Unternehmensgewinne bremsen jedoch das Ringen um Marktanteile im globalen Konkurrenzkampf. Mittlerweile rangiert Österreich bei der effektiven KöSt-Belastung EU-weit auf Rang sechs und damit im Spitzenfeld. Das ist ein entscheidender Wettbewerbsnachteil. Um den Wohlstand der Zukunft zu sichern und auch den Sozialstaat nicht zu gefährden, braucht es starke Unternehmen in Österreich. Auch wenn die KöSt-Sätze seit den 1990er Jahren schrittweise von 30 Prozent auf nun 25 Prozent gesenkt wurden, sind die Einnahmen seither dennoch deutlich gestiegen. Nicht nur in absoluten Zahlen, sondern auch in Relation zur Wirtschaftsleistung. Daher ist eine Senkung der Steuer auf Unternehmensgewinne nachvollziehbar. Insbesondere im internationalen Standortwettbewerb ist das ein wichtiges Signal. Während viele Länder die Steuern erhöhen, geht Österreich einen anderen Weg. Vor allem für deutsche Unternehmen könnte eine niedrigere KöSt ein interessantes Angebot sein.
Anstatt es allen recht machen zu wollen, sollte die Regierung Schwerpunkte setzen. Schließlich kann sie das Geld nur einmal ausgeben. Daher wäre es besser gewesen, den Faktor Arbeit deutlicher und vor allem nachhaltig zu entlasten. Das hätte aus Sicht der Agenda Austria eine höhere Wichtigkeit gehabt, als die Unternehmenssteuern zum jetzigen Zeitpunkt zu reduzieren. Zumal die Absenkung sehr bescheiden ausfällt. Ganz oben auf der Prioritätenliste steht nach wie vor die Abschaffung der kalten Progression.
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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