Werden neben den direkten Abgaben und Geldtransfers auch indirekte Steuern sowie Sachleistungen einbezogen, dann steigt nicht nur die Abgabenlast der Haushalte, sondern auch der Umfang an empfangenen Transferleistungen. Allen voran Personen mit niedrigen und mittleren Einkommen profitieren stärker von Sachleistungen.[1] Besonders deutlich wird dies im Bildungsbereich. So erhalten Haushalte in der unteren Hälfte der Einkommensverteilung deutlich mehr Bildungsleistungen, als dies bei den wohlhabenderen Haushalten der Fall ist. Das liegt vor allem daran, dass dort durchschnittlich mehr Kinder pro Haushalt leben.
Insgesamt werden pro Haushalt in Österreich zwischen rund 20.000 und 40.000 Euro jährlich an staatlichen Leistungen wie zum Beispiel Pensionen oder Bildungs- und Gesundheitsleistungen bereitgestellt. Unter Berücksichtigung all dieser Abgaben und Transfers erhalten knapp sechs von zehn Haushalten mehr aus den öffentlichen Kassen, als sie einbezahlen; dies wohlgemerkt ohne Auswirkungen der Pandemie.
Die ärmsten fünf Prozent der Haushalte empfangen im Schnitt jährlich um 15.000 Euro mehr an Leistungen vom Staat, als sie diesem überweisen, während die reichsten fünf Prozent rund 63.000 Euro im Jahr mehr an den Staat zahlen, als sie von diesem zurückbekommen. Die Grenze zwischen Nettoempfänger und Nettozahler verläuft bei dieser Berechnung bei einem Bruttojahreseinkommen von rund 33.000 Euro für einen Singlehaushalt. Der Übergang von Nettoempfängern zu Nettozahlern ist allerdings schleichend. So hätten bereits kleine Veränderungen bei Abgaben und Transfers große Auswirkungen auf eine Vielzahl von Haushalten in der Mitte der Verteilung. Eine große Anzahl von ihnen befindet sich unmittelbar an der Grenze zwischen Empfängern und Zahlern des Sozialstaats.
Die Staatsschulden sind rasant gestiegen, das Defizit wächst. Österreich muss rasch Maßnahmen setzen, um das Budget zu sanieren. Aber wie soll das gehen, ohne die Wirtschaftskrise zu verschärfen? Die Agenda Austria hat ein Konzept erarbeitet, mit dem der Staat schon im kommenden Jahr knapp 11 Milliarden Euro einsparen kann. Bis zum Ende des Jah
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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