Die Inflation wird uns noch eine Weile begleiten. Die aktuellen Inflationsprognosen lassen für Österreich erst in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts eine Rückkehr zur Normalität erwarten. Auch die Herausforderung, eine günstige Energieversorgung ohne Russland und ohne Treibhausgasemissionen auf die Beine zu stellen, könnte sich noch als Dauerbaustelle erweisen. Hinzu kommt die demografische Entwicklung, die sowohl den Arbeitskräftemangel verschärft als auch die fiskalischen Möglichkeiten des Staates weiter einschränkt.
Viele Menschen werden demnächst den Arbeitsmarkt verlassen und zu Leistungsempfängern werden. Bis 2050 werden in Österreich eine Million Menschen mehr über 65 Jahre alt sein als noch im Jahr 2021. Sie werden am Arbeitsmarkt fehlen, um zukünftiges Wachstum zu generieren. Die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter (20 bis 65 Jahre) wird im gleichen Zeitraum um rund 200.000 sinken (vgl. Abb. 12).
Die österreichischen Meinungsbildner stehen Schlange, um auf die diesjährigen Lohnverhandlungen schon im Vorfeld mit ihren Zurufen einzuwirken. Darunter waren Vorschläge, die Lohnentwicklung an die Inflationsentwicklung in anderen Ländern zu koppeln, den BIP-Deflator statt des Verbraucherpreisindex zu nutzen, nur noch alle zwei Jahre zu verhandeln oder generell stärker leistungsorientiert zu bezahlen. Letztlich sind diese Zurufe weitgehend unnötig. Die Sozialpartner sollen nicht die strukturellen Probleme Österreichs lösen; das können sie auch gar nicht. Wenn sich aus den diesjährigen Lohnabschlüssen strukturelle Probleme für die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs ergeben, dann folgen daraus Hausaufgaben für die Politik, nicht für die Sozialpartner.
Die Politik ist bei den Lohnverhandlungen zum Zuschauen verdammt. Aber langweilig muss ihr trotzdem nicht werden. Sie kann den Standort stärken, indem sie
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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