Spanien und Österreich kämpfen sich also auf unterschiedlichen Wegen durch die Teuerungskrise. Welche Ziele sollten sie dabei verfolgen? Vielleicht können wir uns auf diese drei universalen Ziele einigen:
Inwieweit sind nun die unterschiedlichen Wege in Spanien und Österreich geeignet, diese Ziele zu erreichen?
Kurzfristig wäre es den meisten Haushalten wohl ziemlich egal, ob ihr Einkommen steigt, damit sie sich die neuen Preise leisten können, oder ob die Preise so eingebremst werden, dass sie mit ihren alten Einkommen wieder gut zurechtkommen. Entscheidend ist für sie die Entwicklung der preisbereinigten Einkommen. Es mag überraschen, aber in diesem Fall geht der Punkt klar an Österreich.
Die preisbereinigten Haushaltseinkommen pro Kopf sind seit Beginn der Inflationskrise in den meisten EU-Ländern gesunken. Das ist wenig überraschend. Die Preise stiegen Monat für Monat, während die Löhne, Pensionen und Sozialleistungen zunächst einmal ziemlich konstant blieben. In Österreich rutschte die Kaufkraft innerhalb eines Dreivierteljahres um acht Prozent nach unten. Doch im dritten Quartal 2022 kamen die umfangreichen Hilfen auf den Konten der Menschen an. Familien konnten leicht vierstellige Summen erhalten. Dementsprechend schossen die preisbereinigten Haushaltseinkommen nach oben und lagen nun sogar über dem Vorkrisenniveau. In Deutschland lief es ähnlich (vgl. Abbildung 2).
Nicht so in Spanien. Bis zum Herbst 2022 sackten die preisbereinigten Haushaltseinkommen auch hier deutlich ab, wurden aber eben nicht ausreichend durch Hilfszahlungen abgefedert. Der Rückgang wäre zwar ohne die Gaspreisbremse vermutlich noch stärker ausgefallen, aber der Befund bleibt: Den Österreichern geht es in der Krise besser als den Spaniern. Natürlich waren die Hilfen hierzulande überwiegend Einmalzahlungen. Dass wir im vierten Quartal wieder unter das Vorkrisenniveau rutschen, ist – trotz Einführung der Strompreisbremse im Dezember – durchaus möglich. Unter das spanische Niveau fallen wir aber kaum.
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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