Aus der Studie der Arbeiterkammer ist herauszulesen, dass ein Prozent der Personen über 40 Prozent des Vermögens verfügt. Damit hätte Österreich eine höhere Vermögenskonzentration als die USA (ein Prozent besitzt 38 Prozent).
Die Ergebnisse aus der Studie der Arbeiterkammer können aber nur mit anderen Zahlen verglichen werden, die dieselbe Methode zu Erhebung verwenden.
Vermeulen (2017)[1] publizierte eine Berechnung der Vermögenskonzentration in verschiedenen Ländern mit ähnlicher Methode wie die AK-Studie (Ergänzung der Umfrage-Daten durch ”Reichenliste” des Magazins Forbes). Er fasst seine Ergebnisse in Tabelle 3 zusammen.
Jede Spalte in der Tabelle entspricht einer Schätzung mit verschiedenen Annahmen. Die erste Spalte basiert auf den ursprünglichen HFCS-Daten (für die USA auf den SCF-Daten[2]) und zeigt in Österreich eine Vermögenskonzentration beim obersten Prozent von 23 Prozent und z.B. in den USA von 34 Prozent.
Je nach verwendeter Methode ändert sich die Zahl dramatisch: Für Österreich liegen die Schätzungen zwischen 30 Prozent und 41 Prozent des Vermögens beim reichsten Prozent der Bevölkerung. Für die USA liegt sogar bis zu 93 Prozent (!) des Vermögens in den Händen des obersten Prozents der Haushalte. Die Schwankungsbreite ist sehr hoch. Während die Schwankungsbreite der Vermögenskonzentration der urspürunlichen HFCS-Daten in Österreich zwischen 16 und 30 Prozent liegt, liegt diese in den Schätzungen beispielsweise zwischen 3 und 75 Prozent[3].
Wenn die Ergebnisse der immer gleichen Methode verglichen werden, so liegt die Vermögenskonzentration in Österreich in neun von zehn Schätzungen niedriger als in den USA.
Fußnoten
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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