Die Studie der Arbeiterkammer, insbesondere die englischsprachige Version, verwendet eine innovative Methodologie und ein sauberes statistisches Verfahren. Die Arbeit ist transparent aufbereitet und nachvollziehbar.
Es muss jedoch darauf aufmerksam gemacht werden, dass sich die Berechnung aufgrund der verwendeten Methodologie und der Datenqualität nicht für weitere Policy Analysen eignet, insbesondere für die Schätzungen bezüglich des Aufkommens aus einer Erbschafts- und Vermögensteuer.
Ein Vergleich mit der früheren Studie mit derselben Methode zeigt, dass die Höhe der Vermögen und damit die Vermögenskonzentration wesentlich davon beeinflusst werden, ab welcher Grenze die tatsächlichen Beobachtungen durch die Schätzungen über das Vermögen in der Bevölkerung ersetzt werden. So führt die Studie von Vermeulen bei einem Grenzwert von 500.000 Euro, ab dem geschätzt wird, dazu, dass das reichste Prozent der Bevölkerung in den USA 93 Prozent des Gesamtvermögens hält. Der Autor selbst verweist darauf, dass dieser Grenzwert zu niedrig gewählt ist. In der AK-Studie fehlt hingegen eine Analyse darüber, wie sehr die Ergebnisse von der gesetzten Grenze von 4 Mio. Euro beeinflusst werden, ab der geschätzt wird.
Andere, für politische Entscheidungen durchaus wesentliche, Faktoren wie die Zusammensetzung der Haushalte, die Verteilung des Wohneigentums, der Altersstruktur oder des öffentlichen Pensionsvermögens werden gänzlich ausgeklammert. Ein geringes Vermögen der ärmeren Haushalte ist auch damit zu erklären, dass der Wohlfahrtsstaat ein Substitut für die private Vorsorge darstellt. So kam z.B. die EZBDie Europäische Zentralbank (EZB; englisch European Central Bank, ECB; französisch Banque centrale européenne, BCE) mit Sitz in Frankfurt am Main ist ein Organ der Europäischen Union. Sie ist die 1998 gegründete gemeinsame Währungsbehörde der Mitgliedstaaten der Europäischen Währungsunion und bildet mit den nationalen Zentralbanken (NZB) der EU-Staaten das Europäische System der Zentralbanken (ESZB).[1] in einer Studie zum Schluss, dass in Ländern mit einem ausgeprägten Wohlfahrstaat weniger privates Vermögen gebildet wird. Dies betrifft insbesondere ärmere Haushalte.[2]
Fußnoten
Die Staatsschulden sind rasant gestiegen, das Defizit wächst. Österreich muss rasch Maßnahmen setzen, um das Budget zu sanieren. Aber wie soll das gehen, ohne die Wirtschaftskrise zu verschärfen? Die Agenda Austria hat ein Konzept erarbeitet, mit dem der Staat schon im kommenden Jahr knapp 11 Milliarden Euro einsparen kann. Bis zum Ende des Jah
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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