Haben die Gegner des Abkommens recht, wenn sie meinen, es würde nur den Großkonzernen nützen? Ist es tatsächlich so, dass wir mit TTIP den dringend benötigten Wachstumsschub zu erwarten haben, wie die Befürworter meinen? Oder laufen wir Gefahr, für etwas mehr Wachstum die Rechtsstaatlichkeit auf dem Altar von Konzerninteressen zu opfern? Auf diese und ähnliche Fragen gibt die Agenda Austria in der vorliegenden Publikation Antworten.
Widersprüchlichkeit scheint uns Menschen offensichtlich in die Wiege gelegt zu sein. Wir drängen auf den Klimaschutz und jetten ruhigen Gewissens in die Südsee. Wir beschweren uns ausgiebig über untalentierte Politiker, wären aber selbst niemals bereit, in die Politik zu gehen. Wir halten die steigende Arbeitslosigkeit für eine Folge der Ostöffnung, zählen aber zu den größten Profiteuren der geöffneten Grenzen. Wir schlüpfen noch schnell in die Sneakers von Nike, stecken das iPhone in die Tasche und eilen gestärkt mit einem Espresso von Starbucks zur nächsten Anti-TTIP-Veranstaltung. Weil der Freihandel ja so schrecklich ist.
Mit „wir“ sind die Bürger Österreichs gemeint. Die Bewohner jener kleinen, offenen Volkswirtschaft, die zu den größten Gewinnern des Freihandels zählen – und gleichzeitig zu den schärfsten Gegnern des Freihandelsabkommens mit den USA. Warum das so ist, wird mit einer sehr erfolgreichen Kampagne der TTIP-Gegner erklärt, die auf ohnehin tiefsitzende antiamerikanische Ressentiments trifft.
Warum ausgerechnet dieses Abkommen die Massen in Österreich so bewegt, hat unsere Neugierde geweckt. Haben die Gegner des Abkommens recht, wenn sie meinen, es würde nur den Großkonzernen nützen? Ist es tatsächlich so, dass wir mit TTIP den dringend benötigten Wachstumsschub zu erwarten haben, wie die Befürworter meinen? Oder laufen wir Gefahr, für etwas mehr Wachstum die Rechtsstaatlichkeit auf dem Altar von Konzerninteressen zu opfern?
Auch wenn viele Experten meinen, dass der Austritt Großbritanniens aus der EU den erfolgreichen Abschluss der TTIP-Verhandlungen unwahrscheinlich mache, liefert Ihnen Hanno Lorenz auf den folgenden Seiten in komprimierter Form alles, was Sie über TTIP wissen sollten.
Eine aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen
Franz Schellhorn
Direktor Agenda Austria
Jeder weiß: Auf einem Bein zu stehen, ist auf Dauer eine ziemlich wackelige Angelegenheit. Doch dem österreichischen Pensionssystem muten wir genau das zu. Es steht fast ausschließlich auf einem Bein: dem staatlichen Umlageverfahren. Zwar setzen viele Länder in Europa auf solche Systeme, doch kaum eines verlässt sich derart blind darauf wie Ö
Im dritten Anlauf hat es nun also geklappt. Fünf Monate nach der 28. Nationalratswahl steht das erste Dreierbündnis im Bund. Wir wollen einen Blick hinter die Kulissen – oder genauer gesagt in das Regierungsprogramm – werfen. Hat sich das geduldige Warten gelohnt? Was ist aus den Wahlversprechen der Parteien geworden? Ist die neue Koalition b
Die Staatsschulden sind rasant gestiegen, das Defizit wächst. Österreich muss rasch Maßnahmen setzen, um das Budget zu sanieren. Aber wie soll das gehen, ohne die Wirtschaftskrise zu verschärfen? Die Agenda Austria hat ein Konzept erarbeitet, mit dem der Staat schon im kommenden Jahr knapp 11 Milliarden Euro einsparen kann. Bis zum Ende des Jah
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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