Unseren Untersuchungen nach gibt es in Europa zwei Gründe, warum rechtspopulistische Parteien gewählt werden: Die persönliche Einstellung zum Thema Migration sowie das fehlende Vertrauen in das Parlament und die Regierung entscheiden darüber, ob Rechtspopulisten als attraktiv erscheinen.
Wer die Frage, ob der Staat bei der Entscheidung über Asylanträge großzügig entscheiden solle, mit „Nein“ beantwortet, erhöht damit die Wahrscheinlichkeit, seine Stimme einer rechtspopulistischen Partei zu geben, um etwa 27 Prozent. Das fehlende Vertrauen in das Parlament und die Regierung korreliert ebenfalls signifikant mit der Unterstützung von rechtspopulistischen Parteien: Wer der derzeitigen Regierung misstraut, wählt öfter die Rechtspopulisten.
Europaweit finden wir aber keinen Beweis für die Hypothese, dass wirtschaftliche Faktoren die Unterstützung rechtspopulistischer Parteien erklären könnten oder gar befördern.
Der Gini-Koeffizient, der über die Verteilung der Einkommen in einem Land Aufschluss gibt, sowie auch die subjektive Wahrnehmung der wirtschaftlichen Situation eines Landes haben keinen signifikanten Einfluss auf die Entscheidung, eine rechtspopulistische Partei zu wählen oder nicht.
Dasselbe gilt für die persönliche Meinung in der Frage, ob die Regierung Einkommensunterschiede stärker ausgleichen solle. Personencharakteristika wie Einkommen und Arbeitssituation sind ebenfalls nicht signifikant. Auch die Einschätzung der eigenen Einkommenssituation, ob man also recht knapp bei Kasse ist oder ob man gut zurechtkommt, hat keine Auswirkung auf die Wahlentscheidung.
Die oft erwähnten prekären Arbeitsverhältnisse erklären die Unterstützung rechtspopulistischer Parteien ebenfalls nicht. Ganz im Gegenteil: In unserer Probe wählen Menschen mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag um 36 Prozent öfter eine rechtspopulistische Partei.
Auch das Bildungsniveau der Wähler spielt in Europa keine große Rolle. Einzig für Menschen mit einem Hochschulabschluss ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie eine rechtspopulistische Partei wählen, deutlich geringer im Vergleich zur Gesamtbevölkerung. Für alle anderen Bildungsniveaus gibt es aber in Europa keine signifikanten Unterschiede.
Menschen mit einem Einkommen, das niedriger ist als jenes von 70 bzw. 80 Prozent der Bevölkerung (mit einem Einkommen im zweiten und dritten Einkommensdezil) wählen die rechtspopulistischen Parteien um etwa 30 Prozent öfter als die Gesamtbevölkerung, aber das Ergebnis ist nur auf einem Niveau von 10 Prozent statistisch signifikant. Das bedeutet, dass es im zweiten und dritten Einkommensdezil zwar eine Häufung von rechtspopulistischen Wählern gibt. Gleichzeitig ist das Einkommen aber nicht die Hauptursache für ihre Wahlentscheidung.
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
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Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
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Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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