Die wichtigste Empfehlung gleich vorweg: Die österreichische Gewerbeordnung sollte nicht reformiert, sondern komplett neu geschrieben werden. Die Neufassung ersetzt die derzeit gültige.
Das ist vor allem deshalb wichtig, weil es ansonsten Jahrzehnte dauern würde, bis alle Fachverbände von ihrer Streichung aus der Gewerbeordnung überzeugt werden.
Streng reglementiert werden sollten nur noch jene Gewerbe, deren Ausübung Mensch, Tier oder Umwelt gefährdet. Etwa folgende Unternehmen:[1]
Alle nicht auf dieser Liste stehenden Gewerbe sind frei ausübbar. Jeder Gewerbetreibende meldet sich für die freien Gewerbe als Gewerbetreibender an und erhält einen Gewerbeschein. Wie der Konsumentenschutz zu stärken ist, zeigt ein Vorschlag zur Gewerbereform, der 1996 von Abgeordneten des Liberalen Forums eingebracht wurde:[2] Jeder Gewerbetreibende hat obligatorisch eine Betriebshaftpflichtversicherung abzuschließen. Diese muss sämtliche Schäden abdecken, die durch die Ausübung der gewerblichen Tätigkeit oder durch den Betrieb einer Betriebsanlage hervorgerufen werden. Damit wird der Konsument besser abgesichert als derzeit. Heute müssen Mitarbeiter keinen Befähigungsnachweis erbringen und somit kann ein Kunde im Zweifel einen Schaden erleiden, der so groß ist, dass er vom Unternehmen nicht kompensiert werden kann.
Das Ablegen einer Meisterprüfung wird nur noch für die wenigen regulierten Betriebe verlangt. In allen anderen Gewerben kann sie freiwillig abgelegt werden. Sei es, um sich von der Konkurrenz abzuheben (Marketing) oder um eine niedrigere Prämie zur Haftpflichtversicherung zu erwirken.
Fußnoten
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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