Das österreichische Abgabensystem ist in vielen Bereichen wenig transparent.
Die Trennung in Dienstgeber- und Dienstnehmeranteile zur Sozialversicherung sorgt dafür, dass vielen Arbeitnehmern die wirkliche Abgabenlast verborgen bleibt (siehe Abbildung 5). Die ermäßigte Besteuerung des 13. und 14. Gehalts macht die genaue Abschätzung auch nicht leichter. Wir schlagen daher einen transparenten Lohnzettel vor, damit die Mitarbeiter auf einen Blick sehen, was sie verdienen und was sie insgesamt dafür leisten müssen, inklusive der Lohnnebenkosten.[1]
Diese genaue Aufschlüsselung der gesamten Abgaben, Steuern und Sozialversicherungsbeiträge soll klar machen, wieviel die Menschen leisten und zum Gelingen des Sozialstaats beitragen. Dafür sollte der Finanzminister auch einmal im Jahr genau auflisten, wofür die Steuerzahler mit ihrer Lohn- und Einkommensteuer gezahlt haben.
Das österreichische Einkommens- und Lohnsteuersystem ist zudem auch rechtlich über die Maßen komplex. Es gibt Ausnahme- und Sonderbestimmungen in Höhe von deutlich mehr als zehn Milliarden Euro im Jahr. Sie beeinflussen die effektive Besteuerung stark und verkomplizieren das Steuersystem unnötig.[2] So gibt es etwa unterschiedliche Förderungen für Pendler (Pendlereuro, Verkehrsabsetzbetrag, Pendlerpauschale, Jobticket, Pendlerzuschlag zur Negativsteuer). Die Ankündigung des Finanzstaatssekretärs Hubert Fuchs, das Einkommensteuergesetz „in den Mistkübel“ zu werfen, verspricht eine klare Durchforstung der vielen Sonderbestimmungen, die zu begrüßen ist.
Österreich braucht dringend ein paar zusätzliche Steuern! Diesen Eindruck konnte gewinnen, wer die politische Debatte der letzten Monate verfolgte. Nicht von Steuersenkungen, sondern von Übergewinn-, Vermögen- und Erbschaftsteuern war die Rede. Dabei ist Österreich längst ein Hochsteuerland. Kaum ein Land nimmt der Bevölkerung noch mehr Geld
Hohe Inflationsraten werden uns noch länger beschäftigen, das ist mittlerweile jedem klar. Energie wurde zuletzt zwar deutlich billiger, doch dafür steigen jetzt die Preise an fast jeder anderen Front. Österreich wird von der zweiten Teuerungswelle besonders stark getroffen. In dieser Arbeit gehen wir der Frage nach, warum das so ist und wie di
Mit Magnus Brunner (ÖVP) hält der nächste Finanzminister seine erste Budgetrede in turbulenten Zeiten. Im Bundesbudget sind dabei 68 Milliarden Euro an neuen Schulden für die Jahre 2022 bis 2026 vorgesehen. Nach der Pandemie ist es nun die anhaltende Teuerungswelle, die als Begründung für die hohen Ausgaben herhalten muss. Allerdings hätten
Finanzminister Magnus Brunner hat nun angekündigt, die kalte Progression bis 2023 abzuschaffen. Er ist nicht der erste Politiker mit diesem Vorhaben. Aber er könnte der erste in Österreich sein, der eine Steuerreform für die Ewigkeit schafft. Scheitert sein Plan, müssen die Bürger bis zum Jahr 2025 bis zu 14 Milliarden Euro mehr zahlen.
Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) hat seine zweite Budgetrede gehalten. Im Bundesbudget sind fast 56 Milliarden Euro an neuen Schulden von 2021 bis 2025 vorgesehen, wobei 30,7 Milliarden auf das Jahr 2021 entfallen. Die Pandemie wird weiterhin als Begründung genommen, die Ausgaben in die Höhe schnellen zu lassen. Strukturreformen fehlen gänzl
Warum Österreich die Notbremse ziehen muss
Im Jahr 2020 riss die Corona-Pandemie ein Milliardenloch in den Staatshaushalt. Die Krise wird das Budget auch in den kommenden Jahren dominieren. Das Ziel der Regierung sollte sein, zu einem ausgeglichenen öffentlichen Haushalt zurückzufinden, ohne dabei das Wachstum abzuwürgen. Die richtige Strategie wäre, mithilfe von Fiskalregeln und Re
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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