Rankings zur ökonomischen Freiheit sind oftmals nur bedingt aussagekräftig. Denn es hängt nicht nur davon ab, wie viele öffentliche Gelder verwendet werden. Wichtiger ist, wofür dieses Geld verwendet wird. Hier dienen nordische Staaten, beispielsweise Schweden, als Maßstab. Deren Staatsquote ist höher als jene Österreichs, trotzdem gelten sie als ökonomisch freiere Wohlfahrtsstaaten. Es würde zu kurz greifen, dafür einen einzigen bestimmten Grund zu suchen. Es scheint aber so zu sein, als hätten die Schweden sich Hayeks Warnung zu Herzen genommen. Der schwedische Staat mischt sich eher dort ein, wo er auch tendenziell über die notwendigen Informationen verfügt.
Laut Hayek hat der ideale Wohlfahrtsstaat folgende Charakteristika:
Will der Staat Start-ups fördern und das Unternehmertum ankurbeln, braucht er dafür nicht unbedingt viel Geld, sehr wohl aber viel Wissen, das ihm in der Regel fehlt. Beamte und Bürokraten können nicht wissen, wo die Trends liegen und wonach Konsumenten verlangen. Auf der anderen Seite braucht es zum Beispiel für Arbeitslosenversicherungen zwar oft viel öffentliche Gelder, aber tendenziell weniger Wissen. Derartige Ausgaben verlaufen so gut wie immer im Gleichschritt mit der Konjunktur und haben einen inhärenten Automatismus eingebaut.
Das heißt: In Krisen mit steigender Arbeitslosigkeit erhöhen sich die Ausgaben und umgekehrt sinken sie in einer Hochkonjunktur. Durch diesen Automatismus stabilisieren Arbeitslosenausgaben den Zyklus. Man nennt sie daher auch „automatische Stabilisatoren“ (neben den direkten Steuern, deren Einnahmen umgekehrt in einer Krise sinken und im Aufschwung steigen). Manchmal jedoch, z. B. in einer Krise, reichen diese Ausgaben nicht und es müssen zusätzliche Ausgaben getätigt werden. Derartige zusätzliche Ausgaben bezeichnet man als „diskretionäre Ausgaben“, d. h. sie erfolgen nicht automatisch. Ein Beispiel hierfür sind die Gelder des Europäischen Next Generation Fonds. Hier wird viel Geld in zahlreiche einzelne Projekte investiert, wofür viel Wissen vorausgesetzt wird.
Vorbild für den Einsatz von staatlichen Geldern kann Schweden sein. Das Land hat zwar eine große Menge an Mitteln zur Verfügung, setzt diese aber oft dort ein, wo dank guter Informationen auch hohe Treffsicherheit herrscht. Natürlich kann und sollte Österreich ein anderes Land aber nicht einfach kopieren. Zumal es für den besseren Mitteleinsatz in Schweden zwar Indizien gibt, aber kein konkretes Konzept, das man übernehmen könnte. Die Voraussetzungen sind überall anders.
Ein wichtiger Punkt, in dem sich Österreich und die skandinavischen Länder unterscheiden, ist das Vertrauen in Bürokratie, Parlament und Regierung – also das Vertrauen in den Staatsapparat an sich. Hier zeigt sich in Österreich ein ambivalentes Bild: Im Vergleich zu nordischen Staaten liegt nur das Vertrauen in den öffentlichen Dienst auf einem hohen Niveau – in die Beamten also. Das Vertrauen in die Politik hat sich durch die vielen Krisen der vergangenen Jahre sicherlich kaum gebessert.
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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