Österreich macht weiter Schulden: Im Jahr 2017 lagen die Ausgaben des Staates inklusive Länder und Gemeinden um 3,7 Milliarden Euro über seinen Einnahmen. Die Ausgaben wachsen und belasten Bürger und die kommende Generation dabei immer stärker. Besonders bedenklich: Es macht kaum mehr einen Unterschied, ob es dem Land konjunkturell gut oder schlecht geht – Schulden gemacht werden immer. Warum das so ist, beschäftigt Steuerzahler, Ökonomen und Politiker gleichermaßen.
Die Agenda Austria hat sich dieser Frage aus ökonomischer Sicht angenommen und greift dabei auf zwei bekannte Hypothesen zurück – zum einen auf das so genannte Wagnersche Gesetz und zum anderen auf die These der Baumolschen Kostenkrankheit. Beide Thesen wurden mit Daten für Österreich seit den 1940er Jahren getestet.
Eine Bestätigung des Wagnerschen Gesetzes für Österreich würde bedeuten, dass die Nachfrage der Bürger nach staatlichen Gütern und Dienstleistern umso stärker steigt, je wohlhabender ein Land ist. Mit anderen Worten: Je reicher eine Volkswirtschaft ist, desto anspruchsvoller sind ihre Bürger – und verlangen deshalb immer mehr vom Staat, sodass dieser immer weiter wachsen und ausgeben muss.
Die Autoren kommen allerdings zu einem anderen Ergebnis. Sie finden in ihrer Untersuchung die zweite Hypothese bestätigt, die These der Baumolschen Kostenkrankheit. Diese erklärt das fortwährende Wachstum der Staatsausgaben so: Die Löhne im öf- fentlichen Sektor steigen ähnlich stark wie in der freien Wirtschaft – ihre Produktivität allerdings nicht. Das wiederum macht die staatlichen Leistungen immer teurer, weil ihre Stückkosten in die Höhe gehen. Tatsächlich wird in Österreich das Baumolsche Szenario sogar übertroffen: Die Löhne im öffentlichen Sektor steigen hierzulande nicht nur ähnlich stark wie in der freien Wirtschaft, sondern sogar deutlich schneller – und die Produktivität hinkt hinterher.
Um Österreich von seiner chronischen Kostenkrankheit zu kurieren, empfiehlt die Agenda Austria folgende Maßnahmen:
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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