Die Agenda Austria forscht in diesem Paper nach möglichen Gründen für die immer weiter steigenden Ausgaben des österreichischen Staates: Warum verschuldet sich Österreich, und warum wird jedes Jahr noch mehr ausgegeben? Um diese Fragen zu klären, greifen die Autoren auf zwei bekannte Hypothesen zurück – zum einen auf das so genannte Wagnersche Gesetz und zum anderen auf die These der Baumolschen Kostenkrankheit.
Das Wagnersche Gesetz und die Baumolsche Kostenkrankheit erklären die Ursachen für wachsende Staatsausgaben unterschiedlich. Ginge es nach Wagner, so würden die Ausgaben des Staates deshalb wachsen, weil seine Bürger reicher und anspruchsvoller werden – und der Staat mit Wachstum und höheren Ausgaben auf neue Ansprüche reagiert. Baumol hingegen begründet die höheren Ausgaben mit wachsenden Stückkosten für öffentliche Leistungen. Hierzu müssten die Löhne im öffentlichen Sektor schneller steigen als die erzielte Produktivität, und dieses Missverhältnis müsste außerdem noch gröber ausfallen als in der Privatwirtschaft.
Unsere Untersuchungen zeigen, dass in Österreich alle Voraussetzungen für eine Bestätigung der Baumolschen Kostenkrankheit erfüllt sind. Tatsächlich wird das Baumolsche Szenario sogar übertroffen: Die Löhne im öffentlichen Sektor steigen hierzulande nicht nur ähnlich stark wie in der freien Wirtschaft, sondern sogar deutlich schneller.
Österreich macht weiter Schulden, und die Ausgaben des Staates steigen von Jahr zu Jahr. Das wird zunehmend zum Problem, weil die aktuelle Ausgabenpraxis der öffentlichen Hand die Bürger und vor allem die kommenden Generationen immer stärker belastet. Offenbar macht es auch kaum einen Unterschied, ob die Konjunktur im Land gerade gut ist oder schlecht – es werden immer neue Schulden gemacht statt abgebaut. All das gefährdet unseren Wohlstand und damit unsere Zukunft.
Unser Staatshaushalt braucht eine faire Bestandsaufnahme, die alle Monopole und Quasi-Monopole auf den Prüfstand stellt. Der Föderalismus und damit der fiskalische Wettbewerb muss gestärkt werden. Zudem braucht es eine Schuldenbremse, die diesen Namen auch verdient, eine funktionie- rende Ausgabenbremse und eine Erhöhung der Produktivität – die Digitalisierung wird dabei von großem Nutzen sein.
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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