Gewerkschaften und Arbeitnehmer sind nicht in der Verantwortung: Es kann keinesfalls Aufgabe der Gewerkschaften oder der Arbeitnehmer sein, auf einen Teuerungsausgleich zu verzichten, um damit die Inflation nicht weiter zu befeuern. In Österreich verhandeln die Sozialpartner die Löhne. Sie müssen und können dabei auf geldpolitische Aspekte keine Rücksicht nehmen. Die Agenda Austria empfiehlt explizit nicht, dass die Arbeitnehmer die Kosten der Inflation tragen sollen.
Der Ball liegt weiterhin im Spielfeld der EZB: Da die Lohn-Preis-Spirale letztlich ein monetäres Phänomen ist, kann sie nur durch die Notenbank eingebremst werden. Sie hat zwar die Zinswende bereits eingeleitet und ihre Anleihenkaufprogramme zumindest umgestellt. Ob diese ersten Schritte reichen, ist zu bezweifeln. Wichtig ist, dass die EZB zumindest glaubhaft macht, dass sie Inflationsraten nur bis zu einer bestimmten Höhe akzeptieren würde. Hätten die Banker noch die nötige Glaubwürdigkeit, würde vielleicht schon diese Absichtserklärung ausreichen – wie einst bei der „Whatever it takes“-Rede von Mario Draghi.
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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