Aktuell verdienen Migranten deutlich weniger als ihre österreichischen Kollegen. Kinder aus migrantischen Familien sollten so früh wie möglich Deutsch lernen.
Globalisierung, Zuwanderung, Freizügigkeit der Arbeitnehmer innerhalb der Europäischen Union: Österreichs Bevölkerung wird immer internationaler – und das wirft eine Vielzahl neuer Fragen und Herausforderungen auf.
Die Situation auf unserem Arbeitsmarkt ist ein guter Gradmesser, ob die Integration der Menschen, die aus dem Ausland nach Österreich gezogen und nun Teil unserer Gesellschaft sind, funktioniert. Was auffällt: Aktuell verdienen Migranten deutlich weniger als ihre Kolleginnen und Kollegen, die in Österreich geboren wurden. Dabei handelt es sich um erklärbare Lohnunterschiede. Einer der wichtigsten Gründe sind mangelhafte Sprachkenntnisse. Betroffene verdienen allein deshalb 4,5 Prozent weniger Lohn pro Stunde.
Bemerkenswert ist jedenfalls, dass nicht nur jene Einwanderer betroffen sind, die erst vor kurzem nach Österreich gekommen sind. Auch sogenannte „Migranten der zweiten Generation“, also Menschen, die hier geboren wurden, schneiden hinsichtlich ihrer sprachlichen Kompetenzen deutlich schlechter ab als Personen ohne Migrationshintergrund. Und das, obwohl sie doch dasselbe österreichische Bildungssystem durchlaufen haben. Diese Menschen sind auch deutlich häufiger in „ungelernten Berufen“ anzutreffen als in Österreich Geborene ohne Migrationshintergrund.
Unser Bildungssystem muss deshalb dringend reformiert werden – grundlegend, nicht nur durch einige wenige Nachbesserungen hier und da. Sondern in allen Institutionen, die für Kinder in Zukunft einen Unterschied machen können.
Der Anteil der Schüler, die im Alltag eine andere Umgangssprache als Deutsch sprechen, wächst weiter. In Wien liegt er derzeit bei über 50 Prozent, österreichweit bei 25 Prozent. Das ist per se noch kein Problem – aktuelle Zahlen aber zeigen, dass die betroffenen Kinder beim Erlernen der deutschen Sprache als Zweit- oder Drittsprache offenbar noch nicht ausreichend begleitet und gefördert werden.
Gerade Kinder aus migrantischen und/ oder bildungsfernen Familien sollten so früh wie möglich Deutsch lernen. Ziel aller Reformbestrebungen sollte sein, dass sie schon vor dem Eintritt in die Schule unsere Landessprache ausreichend beherrschen, um dem Unterricht folgen zu können. Der frühkindlichen Bildung kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Sie muss daher deutlich ausgebaut und aufgewertet werden.
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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