Umgekehrt können Förderungen soziale Zwecke verfolgen, aber ökologisch fragwürdig sein, wie zum Beispiel die steuerliche Förderung von Pendlern oder die Strompreisbremse.[1]
Hinzu gesellen sich die ganz allgemeinen Probleme, die bei Förderungen immer auftreten können:
Förderungen können nicht nur hinsichtlich ihrer Art und Höhe problematisch sein. Auch ihre Durchführung über die beteiligten Förderinstitutionen kann besser oder schlechter funktionieren. Leider ist das österreichische System sehr komplex. Es besteht ein umfangreiches Geflecht aus Fördereinrichtungen, die wiederum von teils konkurrierenden Behörden oder Ressorts kontrolliert werden und damit dem Bund eine effiziente Förderpolitik – so schwer diese ohnehin zu erreichen ist – noch zusätzlich verkomplizieren. Auch für potenzielle Fördernehmer wird es so schwieriger, das richtige Angebot zu finden. Die Transparenzdatenbank sollte eigentlich auch hier Abhilfe schaffen; inwieweit sie es tut, ist sicher fraglich.
Eine Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS) hat die Komplexität des Fördersystems in Österreich dargestellt. Anders als zum Beispiel in Deutschland, wo die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Zentrum der Förderpolitik steht und über die 16 Landesförderinstitute einen Großteil abdeckt, gibt es hierzulande eine Fülle von Institutionen. Diese werden zu allem Überfluss von verschiedenen Ressorts kontrolliert – manchmal sogar gleichzeitig. Die Komplexität führt dazu, dass in Krisensituationen keine Organisation zur Verfügung steht, die die schnelle Umsetzung eines Hilfsprogramms gewährleisten kann.
So musste in der Corona-Krise zum Beispiel die COFAG gegründet werden, weil man der aws (Austria Wirtschaftsservice GmbH) die Umsetzung nicht zutraute. Zwei Jahre später wählt man aber doch die aws für die Umsetzung der Energiehilfen für Unternehmen und nutzt nicht die mühsam aufgebaute Kompetenz der COFAG.
Fußnoten
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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