Wenn Europa den Plan für einen digitalen Euro vorantreibt, sind dabei aus unserer Sicht folgende Punkte zu beachten:
Der Schutz der Privatsphäre ist entscheidend. Die Aufgabe der Notenbank ist Preisstabilität. Bei der Umsetzung des digitalen Euro wird die Verlockung groß sein, diesen als Instrument zur Sammlung von Daten zu nutzen. Dies sollte so weit wie möglich vermieden werden. Im Hinblick darauf sollte die EZB transparent vorgehen und der Bevölkerung bereits vorab kommunizieren, wie dieses Problem vermieden werden soll. Anders als die Chinesen werden die Europäer eine Überwachungswährung nicht akzeptieren. Es liegt daher auch im Interesse der EZB, eine Balance zwischen Kontrolle und Freiheit zu finden – und sich im Zweifelsfall immer für die Freiheit zu entscheiden.
Eine Alternative zum Bargeld wird immer wichtiger. Während in Österreich noch 42 Prozent der Bevölkerung Bargeld gegenüber anderen Zahlungsmöglichkeiten bevorzugen, sind es zum Beispiel in Frankreich nur noch neun Prozent. Eine Notenbank muss diesen Entwicklungen neutral gegenüberstehen. Durch die Einführung eines E-Euro zusätzlich zum Bargeld kann sie eine gute Alternative bieten.
Keine Experimente! Manche Ökonomen und Politiker wünschen sich schon lange die Abschaffung des Bargelds, um auch in der breiten Bevölkerung Negativzinsen durchsetzen zu können. Das ist eine schlechte Idee. Zwar sind die Realzinsen (also Zinsen abzüglich der Inflation) schon seit Jahrzehnten negativ, aber die direkte „Besteuerung“ von E-Euro-Konten zur Umsetzung von geldpolitischen Konzepten würde das Vertrauen der Bevölkerung in den Euro untergraben.
Ein Gegenentwurf zu China ist notwendig. China ist aktuell ein Vorreiter im Bereich digitaler Zentralbankwährungen. Die endgültige Einführung des digitalen Yuan wird bereits für 2022 angedacht. Es benötigt eine internationale digitale Währung wie den Euro, um dem Yuan entgegenzutreten. Aus ökonomischer und aus politischer Perspektive.
Chance für Europa, sich in der Welt zu etablieren. Mit einer digitalen Währung bekommt der Euro eine Chance, sich als internationale Währung weiter zu etablieren. Schon heute ist der Euro die unangefochtene Nummer zwei hinter dem US-Dollar und wird auch außerhalb seines offiziellen Währungsgebiets genutzt – etwa in Montenegro.
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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