Generell zeigt sich beim Arbeitskräftemangel ein klares West-Ost-Gefälle. Dieses ist nicht neu, hat sich seit 2019 aber weiter verstärkt. Betraf in Salzburg zwischen August 2018 und Juli 2019 noch rund jede zweite offene Stelle einen Mangelberuf, so waren es drei Jahre später bereits acht von zehn. Lediglich in Wien, dem Burgenland, Niederösterreich, der Steiermark und Kärnten machten Mangelberufe noch etwas weniger als die Hälfte aller offenen Stellen aus.
Mit Ausnahme Wiens erhöhte sich der Anteil der Mangelberufe in allen Bundesländern seit 2019 deutlich. In der Bundeshauptstadt beschränkt sich der Mangel im Wesentlichen auf technische Berufe sowie die Krankenpflege.
Der regionale Mismatch hat sowohl eine saisonale als auch ganzjährige Dimension: So fehlte es beispielsweise im Sommer (Juli 2022) in Oberösterreich, der Steiermark, Kärnten, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und im Burgenland an Köchen. Auch in Niederösterreich galt der Koch als Mangelberuf, wenngleich zumindest geringfügig mehr Arbeitssuchende als offene Stellen verzeichnet wurden. Gleichzeitig gab es Tausende arbeitslose Köche in Wien ohne entsprechende Anzahl an offenen Stellen.
Allerdings ist der Bedarf an Köchen insgesamt im Sommer höher als die Summe der Arbeitslosen mit einschlägiger Qualifikation. Das bedeutet: Um tatsächlich alle Stellen besetzen zu können, bräuchte es zusätzliche Ausbildungen, Umschulungen oder saisonale Arbeitskräfte aus dem Ausland.
Ähnlich ist die Situation bei Kellnern. Sie fehlten im Sommer in acht der neun Bundesländer, während in Wien Tausende Servierkräfte ohne Beschäftigung und ohne Aussicht auf ausreichend offene Stellen waren. Für beide gilt dieser Befund aber lediglich zur Hochsaison. Über das gesamte Jahr betrachtet, kann nicht von einem Mangel gesprochen werden.
Im Unterschied zu Arbeitnehmern in der Gastronomie sind diplomierte Pflegekräfte das ganze Jahr über knapp. Derzeit gibt es in diesem Bereich rund 800 offene Stellen mehr als Arbeitssuchende. Auch hier sind wir also auf zusätzliche Ausbildung, Umschulung oder Zuwanderung angewiesen. Einzig in Kärnten und im Burgenland gab es zwischen August 2021 und Juli 2022 ausreichend Arbeitssuchende, um den Bedarf theoretisch decken zu können.
Auch im Verkauf[1] fehlt es vielerorts an Personal. Allerdings existieren regionale Unterschiede: Während in Oberösterreich, Tirol und Salzburg Arbeitskräfte besonders stark gesucht werden, übersteigt die Zahl der Arbeitssuchenden die Zahl der offenen Stellen in Wien um ein Vielfaches. Auch in Niederösterreich und im Burgenland suchen mehr Menschen einen Job in diesem Beruf, als das Land zu bieten hat.
Die Staatsschulden sind rasant gestiegen, das Defizit wächst. Österreich muss rasch Maßnahmen setzen, um das Budget zu sanieren. Aber wie soll das gehen, ohne die Wirtschaftskrise zu verschärfen? Die Agenda Austria hat ein Konzept erarbeitet, mit dem der Staat schon im kommenden Jahr knapp 11 Milliarden Euro einsparen kann. Bis zum Ende des Jah
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
Lernen Sie uns kennenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen