Inflation ist ein geruchloses Gift. Vor allem, wenn sie im niedrigen einstelligen Bereich bleibt.
Die Sparer realisieren kaum, dass sie ärmer werden – weil es sehr langsam vor sich geht. Sie merken nicht, dass sie enorme Opportunitätskosten haben, wenn sie ihr Geld einfach bunkern. Sie übersehen, dass sie mit einer schlauen, langfristigen Veranlagung sogar an Vermögen zulegen könnten. Die Europäische Zentralbank strebt eine jährliche Geldentwertung von knapp zwei Prozent an. So haben die Notenbanker „Preisstabilität“ definiert. Angenommen, die EZB erreicht ihr Ziel. Bei zwei Prozent Inflation pro Jahr haben Ersparnisse nach 35 Jahren die Hälfte ihrer Kaufkraft verloren.
Anders gesagt: Bei zwei Prozent Inflationsrate pro Jahr muss man sein Einkommen und sein Vermögen um zwei Prozent steigern, nur um den Betrag konstant halten zu können. So wird man weder reicher noch ärmer. Alles unter zwei Prozent bedeutet Verluste.
Dass es auf Konto und Sparbuch zumindest minimale Zinsen gibt, verbessert die Situation gegenüber purem Bargeld. Das gilt aber nur für Individuen (und Firmen), deren Bank noch keine Negativzinsen verlangt – denn auch das geschieht immer häufiger. Zusätzlich zum Verlust durch Inflation kommt das Risiko einer Bankenpleite. Guthaben sind in Europa nur bis 100.000 Euro pro Kunde und Bank abgesichert. Diese Sicherung funktioniert zwar, wie wir beim Kollaps der Commerzialbank in Mattersburg gesehen haben. Das ist aber kein Trost für all jene, die mehr als 100.000 Euro in der Bank hatten. Aktien- und Fondsanteile gelten aber als Sondervermögen und würden im Insolvenzfall nicht „verschwinden“, sie müssten ausbezahlt oder zu einer anderen Bank übertragen werden.
Ein schwacher Trost: Die Inflationsrate war in den vergangenen Jahren sehr niedrig. Aber der langfristige Trend ist eindeutig. Seit 1990 sind die Preise um 88 Prozent gestiegen – und Österreich liegt stets leicht über dem Schnitt im Euroraum. Die relativ niedrige Inflation hat die Verluste der Sparer etwas gedrosselt – das birgt aber auch eine Gefahr. Viele Notenbanker wollen die Teuerung erst mal „laufen“ lassen. Sollte die Inflation in den kommenden Jahren das Ziel von zwei Prozent übersteigen, würde das den Kaufkraftverlust der Sparer beschleunigen.
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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