Das Prinzip des Indexinvestierens wurde in den USA der 1970er-Jahre von Jack Bogle erfunden, der die Investmentgesellschaft Vanguard gegründet hat.
Diese gehört heute zu den vier größten Assetmanagern der Welt, ist aber als Genossenschaft organisiert. Die Einnahmen werden dafür verwendet, die Gebühren niedrig zu halten. Erst mit dem Aufstieg der ETFs in den 2010er-Jahren ist das Thema Indexinvestieren überhaupt in Europa angekommen. Bogles Philosophie sieht eine langfristige „Buy and hold“-Strategie vor, also einen Zeitrahmen von zehn Jahren oder mehr. Der Versuch, den Markt zu timen und im richtigen Moment zu kaufen oder zu verkaufen, wird gar nicht erst unternommen. Das spart Nerven, Gebühren und garantiert die langfristige Rendite. Für Anleger ist diese Strategie also am ehesten zur Pensionsvorsorge geeignet. Sie ist, wie das oft der Fall ist, auch durch eine alte Börseweisheit abgesichert: „Hin und her macht Tasche leer.“
Ein aktiver Fonds deckt die meisten dieser Parameter ebenfalls ab. Er könnte langfristig sogar besser abschneiden als der Index, aber das weiß man erst im Nachhinein – und die Chancen, den richtigen zu finden, sind statistisch gesehen sehr schlecht. Ein aktiver Fonds wird immer mehr kosten als ein passiver, dafür kümmert sich ein Profi um das Portfolio, was von vielen Anlegern durchaus geschätzt wird. Der wichtigste Parameter beim Investieren ist, dass man es überhaupt tut. Die Kosten sind wichtig, aber zweitrangig.
Wer besonders auf die Kosten achtet, wird langfristig dennoch nicht zu einem aktiven Fonds greifen – und als Depotbank auch einen besonders günstigen Anbieter wählen. In Deutschland ist längst ein intensiver Preiswettbewerb unter den Direktbanken ausgebrochen, in Österreich sind die Kosten in der Regel noch höher als beim Nachbarn.
Auch das Angebot an sogenannten ETF-Sparplänen ist in Österreich noch nicht so breit, es wächst aber. Wer einen Sparplan abschließt, zahlt jeden Monat dieselbe Summe in einen oder mehrere ETFs ein. Bei manchen Anbietern reichen schon 25 Euro pro Monat. Diese Methode ist vor allem für Anleger geeignet, die ohnehin langfristig und regelmäßig sparen wollen und keine große einmalige Summe parat haben. Sie erzielen so auch den „Cost-Averaging-Effekt“: Wer monatlich einen Fixbetrag anspart, egal wo die Kurse stehen, erhält einen langfristigen Durchschnittspreis. Wer bei fallenden Kursen nachkauft, kann seine Rendite zusätzlich verbessern.
Das kann vor allem ein psychologischer Vorteil sein. Die Anleger von Vanguard sind inzwischen legendär dafür, stets in Krisen nachzukaufen. An der Wall Street nennt man sie halb wertschätzend, halb herablassend die „Bogleheads“.
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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