Die Staaten und Notenbanken haben auf den Corona-Schock mit einer Flut reagiert, wie es sie auf globalem Level noch nie gegeben hat. Die Zahlen sind so hoch, dass sich niemand etwas darunter vorstellen kann. Die Bilanzsummen der Notenbanken, deren Wachstum das Ausmaß des Gelddruckens dokumentiert, sehen überall aus wie die „Hockey Stick Charts“ der Klimaforscher.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat innerhalb eines Jahres 2.300 Milliarden (2,3 Billionen) Euro in den Markt gepumpt – und ihre Bilanzsumme um fast 50 Prozent ausgeweitet. Die Bilanz der US-Notenbank Federal Reserve ist von 4,2 auf 7,4 Billionen US-Dollar gestiegen – ein Wachstum von mehr als 70 Prozent. Das Vereinigte Königreich, die Schweiz, Japan: überall dasselbe Bild.[1]
Und das sind nur die Zentralbanken. Längst haben auch die Staaten die Bazooka rausgeholt. Deutschland hat rund 40 Prozent der Wirtschaftsleistung von 2019 eingesetzt, Italien fast 50 Prozent.[2] In einigen Ländern, so auch in den USA, gingen sogar Schecks an jeden Haushalt, um den kaum vorhandenen Sozialstaat zu ersetzen. Die Konjunkturpakete kommen erst heuer. Anfang Jänner hat der Internationale Währungsfonds die Regierungen aufgefordert, so viel Geld auszugeben wie irgend möglich. 2021 ist das Jahr, in dem es Billionen regnen wird.
Die Staaten und Notenbanken tun alles, was in ihrer Macht steht, um die Folgen der Corona-Krise abzufedern. In der Realwirtschaft. Und an den Finanzmärkten.
Dort hat die Medizin schnell gewirkt – und zwar wie Adrenalin. Die großen Aktienmärkte haben nach dem Crash im März rasch auf das frische Geld reagiert und konnten längst wieder Höchststände feiern. Auch der Goldpreis ist stark gestiegen. Und Bitcoin ist explodiert – von rund 5.000 US-Dollar am Tiefpunkt des Corona-Crashs im März auf etwas mehr als 40.000 US-Dollar zu Jahresbeginn. Ein Anstieg um mehr als 700 Prozent in neun Monaten.
Eine Blase? Höchstwahrscheinlich. Es wäre nicht die erste im kurzen Leben der Kryptowährung. Und wenn man Bitcoin für voll nimmt und seiner Konzeption als härteste Währung der Welt – härter als Gold sogar – vertraut, dann ergibt dieser jüngste Anstieg auch Sinn. Genauso wie jener des Edelmetalls und der Aktienmärkte.
Denn die Medizin, das entfesselte Gelddrucken, hat eine Nebenwirkung: Wenn der Geldbestand rasch ausgeweitet wird, sinkt die Kaufkraft jedes einzelnen Scheins. Das ist Inflation im Sinne der Österreichischen Schule der Nationalökonomie – und im Sinne des Wortes, denn „Inflation“ kommt von „inflare“, was „aufblähen“ bedeutet. Die steigenden Preise bei Aktien, Gold, Bitcoin, Immobilien, Kunst und allem, was sonst noch knapp ist, sind eine Folge, die von den Staaten und Notenbanken in Kauf genommen bzw. sogar gewünscht wird.
Weil Bitcoin bis heute ein sehr kleiner Markt ist, in dem nur rund 700 Milliarden US-Dollar[3] stecken, reagiert der Bitcoin-Preis extrem sensibel auf die Inflation, also die Ausweitung der Geldmenge. Es ist der sprichwörtliche Kanarienvogel in der Kohlemine.
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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