Wie eingangs erwähnt, erfreut sich Bitcoin an der Wall Street wachsender Beliebtheit. Wir analysieren in diesem Kapitel die Beweggründe des traditionsreichen Vermögensverwalters Fidelity und jene des Hedgefonds von Paul Tudor Jones. Es sind dies zwei sehr unterschiedliche Player, die ihren Kunden Zugang zu Bitcoin bieten. Zudem erklären wir Aufbau und Entstehung typischer Finanzblasen, da Bitcoin solche schon mehrfach erlebt hat. Es soll eine Warnung an alle Investoren sein, die aufgrund der aktuellen Preisentwicklung auf die Kryptowährung aufmerksam geworden sind.
Der US-amerikanische Vermögensverwalter Fidelity ist 74 Jahre alt, hat Zehntausende Mitarbeiter, mehr als 32 Millionen Kunden und verwaltet Gelder in der Höhe von mehr als drei Billionen US-Dollar. Die Firma bietet praktisch jedes Finanzprodukt an, das man sich vorstellen kann – und gehört zu den Vorreitern der amerikanischen Finanzindustrie, wenn es um Bitcoin geht. Seit Sommer 2020 ist es wohlhabenden Anlegern möglich, in einen Bitcoin-Fonds zu investieren, der traditionellen Investoren Zugang zu dem jungen Markt bieten soll.
Zudem hat Fidelity eine eigene Research-Abteilung gegründet, die den Markt für digitale Assets durchleuchten soll. Deren Basis-Szenario für Bitcoin verdient Aufmerksamkeit, da es viele Fragen beantwortet. Fidelity sieht Bitcoin als „aufstrebenden Wertspeicher“. Wobei die Betonung auf „aufstrebend“ liegt. „Ein robuster Wertspeicher behält seine Kaufkraft über lange Perioden. Ein aufstrebender Wertspeicher gewinnt an Kaufkraft, bis er sich stabilisiert.“[1]Als Haupteigenschaften von Wertspeichern werden Seltenheit (Knappheit), Transportfähigkeit, Widerstandsfähigkeit und Teilbarkeit genannt.
Bitcoin teilt mit Gold eine wichtige Eigenschaft: Die Kryptowährung hat eine hohe sogenannte „Stock-to-Flow Ratio“. Das bedeutet, dass die Menge bereits bestehender Bitcoins jene der neu hinzukommenden bei Weitem übertrifft. Rohstoffe, die verbraucht werden, haben eine niedrige Stock-to-Flow Ratio. Ihr Preis reagiert empfindlich, wenn dem Markt größere Mengen aus der Produktion hinzugefügt werden. Daher werden Rohstoffe mit hoher Stock-to-Flow Ratio in der Geschichte eher als Wertspeicher eingesetzt.
Die Produktion von Gold ist hart. Jedes Jahr wächst der Bestand von rund 200.000 Tonnen nur um 2.000 bis 3.000 weitere Tonnen. Die Stock-to-Flow Ratio liegt bei etwa 60. Jene von Bitcoin ist aktuell fast identisch. Aber da die Inflationsrate alle vier Jahre halbiert wird, ist Bitcoin spätestens 2025 „härter“ als Gold, denn dann steigt die Stock-to-Flow Ratio der Kryptowährung auf 120. Seine Befürworter sehen in Bitcoin deshalb ein „härteres“ Geld als Gold, das vor der Entwertung staatlicher Währungen geschützt ist und noch dazu leichter zu transportieren und zu lagern ist als das Metall.
Bitcoin hat den zusätzlichen Vorteil, dass die große Gruppe der Millennials digitalen Neuerungen gegenüber sehr aufgeschlossen ist, schreiben die Analysten von Fidelity. Eine Studie des World Economic Forum aus 2017 hat ergeben, dass 45 Prozent von 25.000 befragten Menschen, die damals zwischen 18 und 35 Jahren waren, kein Vertrauen in traditionelle Banken haben. Alleine in den USA werden Millennials laut einer Studie von Coldwell Banker in den kommenden Jahrzehnten fast 70 Billionen US-Dollar von ihren Eltern erben.[2] Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Millennials eher Bitcoin als Gold kaufen würden, so Fidelity.
Die Staatsschulden sind rasant gestiegen, das Defizit wächst. Österreich muss rasch Maßnahmen setzen, um das Budget zu sanieren. Aber wie soll das gehen, ohne die Wirtschaftskrise zu verschärfen? Die Agenda Austria hat ein Konzept erarbeitet, mit dem der Staat schon im kommenden Jahr knapp 11 Milliarden Euro einsparen kann. Bis zum Ende des Jah
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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