Während die Kryptowährung von vielen Ökonomen und vor allem Notenbankern als Spielerei abgetan wird und manche sogar nach ihrem Verbot rufen, haben an der Wall Street viele Investoren das Potenzial von Bitcoin in diesem Umfeld des extrem lockeren Geldes längst verstanden. Klingende Namen wie die Hedgefonds-Legenden Stanley Druckenmiller, Paul Tudor Jones, Alan Howard und Scott Minerd haben bereits öffentlich bestätigt, dass sie investiert sind.
Firmen wie PayPal bieten den Kunden erstmals Zugang zu Kryptowährungen. Konkurrent Square, das von Twitter-Erfinder Jack Dorsey gegründet und geleitet wird, geht noch einen Schritt weiter und hält inzwischen einen Teil der firmeneigenen Cashreserven in Bitcoin. Ende Jänner outete sich dann auch Elon Musk, immerhin der reichste Mann der Welt, als Fan von Bitcoin. Ein Tweet reichte, um den Bitcoin-Preis binnen weniger Stunden um 4.000 US-Dollar nach oben zu schicken.
Der Softwarehersteller MicroStrategy hat 2020 knapp mehr als eine Milliarde US-Dollar in Bitcoin gesteckt. Der Grund: CEO und Gründer Michael Saylor hat sein Vertrauen in die Stabilität des US-Dollars verloren. Der 169 Jahre alte Versicherer MassMutual hat 100 Millionen US-Dollar in Bitcoin investiert. Im amerikanischen Grayscale Bitcoin Trust stecken bereits mehr als 20 Milliarden US-Dollar. Und große US-Banken wie JP Morgan oder Hedgefonds wie Guggenheim geben inzwischen Bitcoin-Preisziele aus, die von 140.000 bis 400.000 US-Dollar pro virtueller Münze reichen. An der Wall Street ist das Bitcoin-Fieber ausgebrochen.
Sogar der weltgrößte Assetverwalter BlackRock hat signalisiert, Bitcoin als Assetklasse inzwischen akzeptiert zu haben. Zwei seiner Fonds können inzwischen in Bitcoin investieren. Auch das Rennen um einen an der Börse handelbaren Bitcoin Fonds (ETF) ist damit eröffnet. So ein Fonds würde der Kryptowährung über Nacht Hunderte Millionen an potenziellen neuen Kunden bringen. Und all das ist – in gewissem Sinne – nur die Spitze des Eisbergs.
Denn Bitcoin hat nicht erst 2020 zu wachsen begonnen. Die Kryptowährung war bisher eigentlich immer ein Phänomen des „kleinen Mannes“ – und ist es immer noch. In den USA und Europa ist Bitcoin vor allem ein Spekulationsobjekt, dessen Potenzial nur von wenigen beachtet wird. Beobachtern aus reichen Ländern leuchtet oft nicht ein, wozu man Bitcoin überhaupt brauchen könnte. Anders ist das in Entwicklungsländern, die oft von hohen Inflationsraten heimgesucht werden, was das Vertrauen der Bevölkerung in Staatsapparat und Landeswährung untergräbt.
In der bisher umfangreichsten Untersuchung zur Nutzung von Kryptowährungen weltweit konnte die Analysefirma Chainalysis einen Zusammenhang zwischen der Inflationsrate und der Krypto-Nutzung in mehreren südamerikanischen Ländern feststellen: in Argentinien, Uruguay, Kolumbien und Chile. Und natürlich in Venezuela, dessen Bevölkerung sogar unter Hyperinflation leiden muss. Auch was die Nutzung von Kryptowährungen im Verhältnis zur Internetnutzung und zur Wirtschaftsleistung pro Kopf betrifft, stechen Entwicklungsländer hervor. Im Ranking von Chainalysis führt die Ukraine vor Russland, Venezuela, China und Kenia. Die USA belegen den fünften Platz.[1]
Dahinter folgen Südafrika, Nigeria, Kolumbien und Vietnam. Gleichzeitig ist beispielsweise der Einsatz von Bitcoin und anderen Kryptowährungen im Bereich der sogenannten Rücküberweisungen von Migranten (meist in Europa oder Amerika) in ihre alte Heimat (meist Afrika oder Asien) stark angestiegen.
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
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Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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