Besonders von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sind jene Menschen, die über eine geringe Ausbildung verfügen. Knapp die Hälfte der Suchenden hat maximal Pflichtschulabschluss. Hinzu kommt die Gruppe der Migranten. Zwar halten sich Menschen mit und ohne Migrationshintergrund bei der Langzeitarbeitslosigkeit etwa die Waage. Allerdings ist der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund an den Erwerbstätigen mit unter 25 Prozent deutlich geringer. Sie sind unter den Langzeitarbeitslosen also deutlich überrepräsentiert. Oft weisen sie auch eine geringe Bildung auf: Fast zwei Drittel der langzeitarbeitslosen Personen mit Migrationshintergrund können maximal die Pflichtschule als höchsten Bildungsabschluss vorweisen. Bei Personen ohne Migrationshintergrund liegt der Anteil mit nur rund einem Drittel deutlich niedriger. Auch ältere Menschen über 55 sind vergleichsweise oft in Langzeitarbeitslosigkeit.
Im Bundesländervergleich sticht Wien mit einem deutlich höheren Anteil von Langzeitarbeitslosen hervor. Am niedrigsten ist die Langzeitarbeitslosigkeit in Tirol und in Salzburg. Das hat auch sehr viel mit den Unterschieden in der Personenstruktur der Arbeitslosen zu tun. So ist in Wien der Anteil der Geringqualifizierten am höchsten: Knapp jede zweite arbeitslose Person verfügt über höchstens einen Pflichtschulabschluss. Zudem weist Wien einen deutlich höheren Ausländeranteil bei den Arbeitslosen auf. Wie bereits dargelegt, haben es beide Gruppen typischerweise schwer, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Für die politischen Entscheidungsträger sind also folgende Personen von besonderer Bedeutung: Menschen mit niedrigem Bildungsniveau und Sprachdefiziten sowie ältere Menschen. Denn um die Langzeitarbeitslosigkeit erfolgreich zu bekämpfen, braucht es zielgerichtete Maßnahmen, die für die betroffenen Gruppen auch unterschiedlich ausfallen sollten. Eine dritte Gruppe stellen jene Personen dar, die gesundheitlich stark eingeschränkt sind. Sie machen knapp 40 Prozent aller Langzeitarbeitslosen aus. Diese Gruppe gilt es aufgrund der besonderen Umstände gesondert zu betrachten.
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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