Mittelfristiger Budgetrahmen (2018-2022)

Download PDF

Über die kommenden fünf Jahre werden die Ausgaben des Bundes weiter ansteigen. Es wird ein Zuwachs von 7 Mrd. Euro – das entspricht einem Wachstum von 8,9 Prozent – prognostiziert. Das Ziel, die Ausgaben unterhalb der allgemeinen Preisentwicklung zu halten, ist laut Budgetplan nur für die Jahre 2018 und 2019 vorgesehen.

Den mit Abstand größten Brocken der steigenden Ausgaben stellen nach wie vor die Pensionen  dar. Bis 2022 werden alleine 4,4 Mrd. Euro der Mehrausgaben auf die Pensionen entfallen. Bereits heuer muss der Staat 9,6 Mrd. Euro zu den Pensionen zuschießen, 2022 sind es dann schon12,8 Mrd. Euro. Das ist ein Anstieg um mehr als ein Drittel. Bei den Beamtenpensionen wird ein Zuwachs von rund 1,2 Mrd. Euro bzw. 13 Prozent erwartet.

Die folgende Tabelle zeigt, welche Ausgabenposten des Budgets in den nächsten Jahren steigen bzw. sinken werden:

Steigende und sinkende Ausgabenposten des Budgets in Milliarden Euro bzw. in Prozent

Anmerkung: Es ergibt sich eine Differenz von 10 Mio. Euro durch eine Sicherheitsmarge in der Kategorie „Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie“. Quelle: BMF Strategiebericht 2018-2022.

Die Einnahmen werden zwischen 2018 und 2022 um 9,2 Mrd. wachsen, das ist ein Anstieg um 12 Prozent. Der wirtschaftliche Aufschwung spiegelt sich also deutlich in den Einnahmen wider. Die Einnahmen durch Lohn- und Einkommensteuer werden in dieser Periode um über 19 Prozent steigen; die Einnahmen durch die Kapitalertragsteuern um fast 45 Prozent. Auch die Steuereinnahmen aus Unternehmensgewinnen (Körperschaftsteuer) steigen um 21 Prozent, während die Einnahmen aus der Umsatzsteuer um 12,6 Prozent zulegen werden.

Die folgende Tabelle stellt die erwarteten Einnahmeposten des Budgets der nächsten Jahre in den einzelnen Teilbereichen dar:

Steigende Einnahmeposten des Budgets in Milliarden Euro bzw. in Prozent

Anmerkung: Das Gesamtbudget ergibt sich aus der Summe der öffentlichen Abgaben sowie der Einzahlungen der jeweiligen Ministerien abzüglich der Überweisungen an Länder, Gemeinden und EU-Institutionen. Quelle: BMF Strategiebericht 2018-2022.

Warum das Budget trotzdem eine Verbesserung darstellt, zeigt folgende Grafik, in der die Einnahmen die Ausgaben zukünftig wieder übertreffen:

Quelle: BMF; *Anmerkung: Budgetrahmen für den Zeitraum 2018 bis 2022

Der gesamtstaatliche Maastricht-Haushalt soll sich sukzessiv bis 2022 verbessern und schließlich einen Überschuss von 0,4 Prozent des BIP ausweisen. Der um Konjunktur- und Sondereffekte bereinigte Haushalt wird frühestens 2021 im Plus sein.

Die Personalkosten steigen heuer um 3,3 Prozent und 2019 um 1,7 Prozent gegenüber dem jeweiligen Vorjahr. Insgesamt steigt der Personalbestand zwischen 2018 und 2022 von 139.868 auf 142.007 Personen, wobei der Zuwachs fast zur Gänze im Bereich der inneren Sicherheit erfolgt.

"Grafik der Woche" abonnieren

Jetzt anmelden und jeden Montag die beliebte Grafik der Woche mit erhellenden Daten, Fakten und aktuellen Analysen aus Wirtschaft und Politik erhalten.

Immer up-to-date

GRAFIK DER WOCHE & NEWSLETTER

Wissen was passiert: Unsere "Grafik der Woche" bekommen Sie pünktlich jeden Montag, außerdem informieren wir Sie über aktuelle Events, Vorträge, Themen in unserem Umfeld.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google reCAPTCHA. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen '
'

Mit dem Absenden des Formulars nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis. Datenschutzhinweise und Cookiebestimmungen

NEWSLETTER
Vielen Dank für Ihre Anmeldung! Sie erhalten nun eine Bestätigungs-E-Mail (bitte prüfen Sie auch Ihren Spam-Ordner) mit einem Link zur Bestätigung der Anmeldung.
Sollte sich Ihre E-Mail-Adresse bereits in unserem System befinden, erhalten Sie stattdessen eine E-Mail mit einem Link um Ihre Einstellungen anzupassen.

Immer up-to-date

ANMELDUNG ZU VERANSTALTUNGEN

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google reCAPTCHA. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen '
'

Mit dem Absenden des Formulars nimmst Du die Datenschutzerklärung zur Kenntnis. Datenschutzhinweise und Cookiebestimmungen

ANMELDUNG ZU VERANSTALTUNGEN
Vielen Dank für Deine Anmeldung! Du erhältst nun eine Bestätigungs-E-Mail (bitte prüfen auch Deinen Spam-Ordner) mit einem Link zur Bestätigung der Anmeldung.
Sollte sich Deine E-Mail-Adresse bereits in unserem System befinden, erhältst Du stattdessen eine E-Mail mit einem Link um Deine Einstellungen anzupassen.

Immer up-to-date

Jetzt zum Newsletter anmelden
und ein kostenloses Exemplar der Grafiksammlung erhalten!

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google reCAPTCHA. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen '
'

Mit dem Absenden des Formulars nehmen Sie die Datenschutzerklärung zur Kenntnis. Datenschutzhinweise und Cookiebestimmungen

NEWSLETTER
Vielen Dank für Ihre Anmeldung! Sie erhalten nun eine Bestätigungs-E-Mail (bitte prüfen Sie auch Ihren Spam-Ordner) mit einem Link zur Bestätigung der Anmeldung.
Sollte sich Ihre E-Mail-Adresse bereits in unserem System befinden, erhalten Sie stattdessen eine E-Mail mit einem Link um Ihre Einstellungen anzupassen.

Agenda Austria – der erste unabhängige Thinktank Österreichs.

Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.

Lernen Sie uns kennen