Frauen sind in Österreich seltener erwerbstätig als Männer. Zudem arbeitet fast jede zweite Frau nur in Teilzeit. Österreichs traditionelles Familienbild spiegelt sich also auch am Arbeitsmarkt wider: Die Frau ist für den Haushalt verantwortlich, der Mann geht in die Arbeit. Nicht nur, dass diese Situation bei den betroffenen Frauen zu geringeren Einkommen und niedrigeren Pensionen als bei den Männern führt. Gerade im Hinblick auf die gute Ausbildung, über die viele Frauen verfügen, zeigt sich zudem, dass die hohe Inaktivität erhebliche wirtschaftliche Kosten verursacht. . Hinzu kommt, dass auch für die Finanzierung der Sozialsysteme diese ungenutzten Potenziale zunehmend ein Problem werden.
Frauen können einen wesentlichen Teil zur Lösung des Fachkräftemangels beitragen. Allerdings nur, wenn sie dafür bei den häuslichen Betreuungspflichten freigespielt werden. Dazu gehört auch, dass es eine flächendeckende, qualitativ hochwertige und ganztägige Kinderbetreuung gibt, damit beide Elternteile berufstätig sein können – so sie das wollen. Vorbild sollte hier Dänemark sein. Das Land verfügt über eine gut ausgebaute Kinderbetreuung, die es Frauen ermöglicht, einer Vollzeitbeschäftigung nachzugehen.
Der Anteil der Frauen in Dänemark, die im Jahr 2020 erwerbstätig waren, ist mit 74,3 Prozent höher als in Österreich (71,5 Prozent). Der Anteil der Teilzeitbeschäftigung liegt in Dänemark mit rund 33 Prozent der Frauen wiederum deutlich niedriger. Laut Eurostat geben 40 Prozent der Frauen in Österreich Betreuungspflichten als Grund für Teilzeitbeschäftigung an, gegenüber knapp drei Prozent in Dänemark. Auch die Kinder profitieren von der intensiven Betreuung. Die internationalen Bildungstests der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) der letzten Jahre zeigen, dass Schüler, die frühkindliche Bildungseinrichtungen besucht haben, signifikant bessere Ergebnisse erzielen als ihre Klassenkameraden ohne frühkindliche Betreuung. Auch in dieser Hinsicht eine positive Weichenstellung für unsere Zukunft.
Die Diskussion endet aber nicht im Kindergarten. Das österreichische Schulsystem fordert eine starke Einbindung der Eltern ein. Während in Ländern wie Finnland Kinder nicht mit Hausübungen nach Hause kommen, ist das in Österreich die Regel. Selbst wenn sich die Eltern die Nachmittagsbetreuung ihrer Kinder leisten können, kommen diese oft am späten Nachmittag mit unerledigten Aufgaben nach Hause. Das bindet zumindest einen Elternteil, so gut wie immer sind es die Mütter. Wer also eine höhere Frauenbeteiligung am Arbeitsmarkt will, wird auch das Schulsystem sowie die Betreuung der Kinder an den Nachmittagen mitdiskutieren müssen. Neben der Kinderbetreuung sollte auch der Ausbau der Ganztagsschulen vorangetrieben werden.
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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