Wir werden immer älter. Diese positive Folge des Fortschritts führt unsere Sozialsysteme allerdings immer stärker an die Grenzen der Belastbarkeit. Der demografische Wandel muss zukünftig also in viel höherem Ausmaß berücksichtigt werden. Im Jahr 2022 wird das Pensionsloch bereits rund 27 Milliarden Euro betragen. Das ist jene Summe, die aus dem Bundesbudget zugeschossen werden muss, um die Lücke zwischen den Einzahlungen der Aktiven und den notwendigen Auszahlungen an die Pensionisten zu schließen. Um den Nachkommen ein leistbares Pensionssystem zu hinterlassen, müssten die Österreicher länger arbeiten bzw. später in Pension gehen. Dafür braucht es aber auch Jobs für Menschen über 50 Jahre. Die Niederländer machen vor, wie auch in fortgeschrittenem Alter die Erwerbsquote hoch gehalten werden kann.
So sollte die niederländische Idee des „Experience Ratings“ auch für Österreich als Vorbild gelten. Dabei wird die gesundheitspolitische Verantwortung gleichermaßen auf Arbeitnehmer und Arbeitgeber verteilt. Dieses Anreizsystem führt dazu, dass Unternehmen und deren Beschäftigte präventive Maßnahmen ergreifen, um Krankheit und Invalidität zu vermeiden, und so den Sozialstaat entlasten. Das wird dadurch erreicht, dass die Beiträge für die Invaliditätspension in einen fixen und einen branchenspezifischen Anteil geteilt werden: So müssen Betriebe mit vielen Invaliditätsfällen höhere Beiträge bezahlen. Im Ergebnis investieren Arbeitnehmer und -geber mehr in die Gesundheit am Arbeitsplatz, was Grundvoraussetzung für längeres Arbeiten ist. Darüber hinaus muss aber auch die Produktivität der älteren Arbeitnehmer hoch gehalten werden. Schulungen und Weiterbildungen müssen auch noch für Arbeitnehmer 50 plus zur Verfügung stehen. Verliert eine ältere Person ihren Arbeitsplatz, so wird es für sie schwieriger als für jüngere Menschen, einen neuen Job zu finden.
Daher muss mehr dafür getan werden, dass ältere Arbeitslose wieder in Beschäftigung kommen. Hier können finanzielle Hilfen sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer helfen, den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern.
Die Staatsschulden sind rasant gestiegen, das Defizit wächst. Österreich muss rasch Maßnahmen setzen, um das Budget zu sanieren. Aber wie soll das gehen, ohne die Wirtschaftskrise zu verschärfen? Die Agenda Austria hat ein Konzept erarbeitet, mit dem der Staat schon im kommenden Jahr knapp 11 Milliarden Euro einsparen kann. Bis zum Ende des Jah
Fast schon im Wochentakt schlagen bei den Unternehmen neue Regeln auf. Es kann schon längst nicht mehr als EU-Bashing gelten, den Regelungswahn der Brüsseler Schreibtischakrobaten als unmäßig zu kritisieren. Wir werfen einen Blick in die Giftküche der Bürokratie.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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